Teebaumöl
Gegen Pickel, Anwendung, Wirkung | Wo kaufen?
Teebaumöl ist ein besonders guter Helfer bei Hautkrankheiten, kann aber noch viel mehr. Es kann zahlreiche Beschwerden lindern und ist ein wahres Allroundmittel bezüglich vieler Symptome.
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Neben Hautkrankheiten fast aller Art ist Teebaumöl auch bei Erkältungen und Infektionen ein alternatives Mittel, um Linderung zu schaffen. Weiterhin wirkt sich Teebaumöl sehr gut auf die Psyche aus und kann so das Selbstvertrauen stärken, gegen Ängste wirken und auch als Kraftspender dienen.
Wirkung
Das Teebaumöl wird in allen Medien gelobt und wird an vielen Stellen für Linderung und Heilung der Symptome eingesetzt. Es wird überwiegend positiv über das Teebaumöl gesprochen und geschrieben und es gibt zahlreiche verschiedene Hausmittel, die in Zusammenwirkung mit dem Teebaumöl stehen. Weiterhin ist durch viele Studien belegt, dass das Teebaumöl sehr positiv auf Pilze und Hauterkrankungen wirkt und auch bei Erkältungskrankheiten wie auch bei Entzündungen eingesetzt werden kann.
Gegen Pickel
Nicht nur dank seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung bietet sich die Anwendung von Teebaumöl bei Hautunreinheiten und Pickel an. Das Öl hat außerdem den Effekt, die Talgproduktion der Haut zu hemmen. Das führt zu einer schnelleren und narbenfreien Abheilung vorhandener Pickel und Mitesser und beugt einer weiteren Entstehung von Hautunreinheiten vor. Hierzu empfiehlt es sich, zweimal täglich (am besten morgens und abends) jeweils 2-3 Tropfen des Öls mit etwas lauwarmem Wasser zu mischen und diese Mischung zur Gesichtsreinigung zu verwenden. Alternativ können Sie ein paar Tropfen Öl auf ein Wattepad geben und die betroffenen Hautbereiche vorsichtig damit einreiben.
Bei Pickeln sollten Sie allerdings nicht reiben, sondern diese mit einem mit Öl beträufelten Wattestäbchen abtupfen. Diesen Vorgang können Sie mehrmals täglich wiederholen. Achtung: Die Häufigkeit der Behandlung und die Dosierung des Öls nicht übertreiben! Ansonsten kann die Haut austrocknen und andere Probleme verursachen.
Gegen Warzen
Teebaumöl eignet sich auch zur Behandlung von Warzen und Feigwarzen. Hierzu sollte das Öl (unverdünnt) 2-3 Mal täglich mit einem Wattestäbchen auf die Warzen getupft werden. In den meisten Fällen zeigt sich schon nach wenigen Tagen eine sichtbare Veränderung, die Warzen beginnen sich aufzulösen. Dies gilt auch für Feigwarzen, die durch Papillomaviren verursacht werden. Die antivirale Wirkung des Öls bekämpft nicht nur die Feigwarzen selbst, sondern auch ihre Ursache, und kann deshalb die herkömmliche Therapie unterstützen.
Stielwarzen selbst entfernen
Die desinfizierende, antiseptische, trocknende und wundheilende Wirkung von Teebaumöl lässt sich auch zunutze machen, um kleine Hautwucherungen („Stielwarzen“) zu entfernen. Dazu träufeln Sie mehrmals täglich einige Tropfen Öl auf die Stielwarze, einfacher ist es, die Warze mithilfe eines Wattestäbchens zu betupfen. Alternativ können Sie einen in Öl getränkten Wattebausch mit einem Pflaster oder Verband auf der Warze befestigen und über Nacht einwirken lassen. Diese Prozedur ist mehrmals zu wiederholen, bis sich die Warze schwarz verfärbt – ein Zeichen dafür, dass sie austrocknet.
Gegen Nagelpilz
Reines Teebaumöl lässt sich gegen Nagelpilz einsetzen. Wichtig bei der Behandlung ist, dass das Öl zweimal pro Tag mit einem Pinsel unverdünnt auf den betroffenen Nagel aufgetragen wird. Alternativ kann der infizierte Nagel mit einer mit verdünntem Teebaumöl getränkten Mullbinde umwickelt werden. Mit den ersten Ergebnissen ist nach etwa 2-3 Wochen zu rechnen.
Bakterien bekämpfen
Teebaumöl hat einen hohen Anteil an Terpenen, was maßgeblich für die antibakterielle Wirkung zuständig ist. Insbesondere das Wachstum von MRSA, Escherichia coli wie auch Streptococcus pyogenes werden gehemmt und können so unterdrückt werden.
MRSA sind Bakterienstämme, die mittlerweile gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent sind sich so weiter ausbreiten können. Dadurch sind sie schwer zu behandeln und können Haut- oder Muskelinfektionen auslösen.
Bei Escherichia coli handelt es sich um Bakterien, die wichtig für eine natürliche Darmflora sind. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es aber dazu kommen, dass die Bakterien sich zu viel und zu schnell ausbreiten und so einen Harnweginfekt auslösen.
Insbesondere bei Kindern lösen Streptococcus pyogenes Scharlach, Mandelentzündungen oder auch Eiterflechte aus, die ebenfalls wirksam mit Teebaumöl behandelt werden können.
Doch auch bei Akne sind Bakterien im Spiel, die durch Teebaumöl verringert werden können. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass bei einer Teebaumöl-Anwendung von drei Monaten die Akne deutlich besser wurde und zurückging. Benzolperoxid wirkte zwar schneller, hat aber zahlreiche Nebenwirkungen im Gegensatz zu Teebaumöl. Bei Produkten mit Benzolperoxid treten häufig trockene, brennende und juckende Haut sowie Rötungen auf. Bei Teebaumöl hingegen sind diese Nebenwirkungen wesentlich geringer und schaden der Haut weit nicht so, wie die pharmazeutischen Produkte.
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Teebaumöl Antibiotikum
Teebaumöl hat mit seinen hervorragenden Inhaltsstoffen schon vielen Menschen geholfen. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Studien mit Teebaumöl durchgeführt, die die Wirksamkeit auf Pilze, Bakterien und Entzündungen belegen sollten. Denn schon im Zweiten Weltkrieg nutzte die Armee Teebaumöl als entzündungshemmendes Mittel. Allerdings war dies schnell vergessen und das Antibiotikum nahm nach dem Krieg einen höheren Stellenwert ein. Somit wurde das Teebaumöl mehr und mehr ins Abseits gedrängt, bis es vor einigen Jahren wieder neu entdeckt wurde. Insbesondere durch das ökologische Bewusstsein greifen immer mehr Menschen auf alternative Heilmittel zurück, um damit ihre Beschwerden zu bekämpfen.
Das Teebaumöl kann dank seiner antimikrobiellen Wirkung Bakterien abtöten und so Krankheiten lindern und heilen. Jedoch muss es in der richtigen Dosis verdünnt werden. Ist es zu stark verdünnt, kann es sogar zu einer Resistenz gegen Antibiotika führen. Daher sollte Teebaumöl nur sehr sorgsam eingesetzt werden.
Gegen Viren
Teebaumöl kann auch sehr hilfreich bei Viren wirken. Insbesondere bei Herpes Infektionen an den Lippen kann das heilende Öl für Linderung sorgen. Doch auch bei Gürtelrose ist Teebaumöl eine gute Möglichkeit die Infektion schneller zum Abklingen zu bringen. Außerdem lässt der Juckreiz nach und verschafft somit eine große Linderung. Selbst bei Herpes genitalis oder bei Feigwarzen hat sich Teebaumöl bestens erprobt und kann zum Einsatz kommen. Allerdings sind diese Krankheiten durch sexuelle Kontakte übertragbar und sollten somit besser mit herkömmlichen Medikamenten behandelt werden, um eine Ansteckung zu verhindern.
Bei Erkältungen
Nahezu in jeder Apotheke ist Teebaumöl erhältlich. Dies liegt auch daran, dass es bei Erkältungen immer wieder zum Einsatz kommt und dem Patienten Linderung verschafft. Dabei sind die Verbindungen von Cineol und Terpinen maßgeblich für die desinfizierende Wirkung wie auch die Abtötung der Bakterien verantwortlich. Aus diesem Grund hilft es auch bei Erkältungen sehr gut und kann die Symptome einer Erkältung lindern.
Doch auch bei Halsentzündungen oder Heiserkeit ist Teebaumöl ein hervorragender Helfer. Weiterhin kann es bei Nebenhöhlenentzündungen wie auch Entzündungen der Ohren sehr gut eingesetzt werden. Gleichzeitig stärkt es das Immunsystem und kommt auch hiermit der Gesundung zugute. Weitere nützliche Informationen zum Thema „Teebaumöl gegen Erkälungen“ finden Sie unter http://www.teebaumoel.net/teebaumoel-gegen-erkaeltung.html.
Gegen Parasiten
Das heilende Teebaumöl kann noch jede Menge mehr. Denn es kann Mensch und Tier vor Parasiten schützen. Flöhe, Zecken, Milben oder Läuse mögen den für uns angenehmen Geruch des Teebaumöls nicht und halte sich somit fern.
Insbesondere bei Läusen kann das Teebaumöl wahre Wunder wirken. Denn gerade in Kindergärten und Schulen sind sie häufig anzutreffen, und wenn man bedenkt, dass eine Laus bis zu 300 Eier legen kann, kommt man mit einer Haarwäsche meist nicht aus. Die scharfen Mittel, die oftmals höllisch auf dem Kopf der Kinder brennen und somit auch viele Tränen fließen, müssen nicht sein. Teebaumöl hält Läuse ebenso fern wie auch andere Parasiten.
Was natürlich für Menschen und Tiere gut ist, kann Pflanzen in der Regel auch nicht schaden. Wer ein paar Tropfen Teebaumöl ins Gießwasser gibt, kann Blattläuse von den Pflanzen fernhalten.
VORSICHT BEI KATZEN: Katzen sollten nicht mit Teebaumöl behandelt werden, da das ätherische Öl pures Gift für die Katze ist. Ihnen fehlt ein Enzym, welches dafür sorgt, dass Terpene und Phenole nur langsam wieder ausgeschieden und nicht verstoffwechselt werden können. Bei wiederholter Anwendung der ätherischen Öle werden die Stoffe im Körper angereichert und es entstehen Vergiftungserscheinungen!
Anwendung
Teebaumöl ist nicht nur in allen Apotheken erhältlich, sondern es wird fast überall als Allheilmittel angepriesen. Jedoch muss bei der Anwendung des Teebaumöls einiges beachtet werden, damit es auch wirklich helfen kann.
Insbesondere die Herkunft des Teebaumöls ist sehr wichtig, ebenso natürlich die Zusammensetzung. Gerade von der Zusammensetzung hängt die Dosierung ab, damit es nicht über- oder unterdosiert wird. Natürlich ist ein Teebaumöl ohne Zusätze das beste Öl.
Bei der Anwendung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Äußerlich wie auch zur Inhalation kann das Teebaumöl angewendet werden. Allerdings ist es für großflächige Anwendungen nicht geeignet. Bei Akne sollte beispielsweise nicht das ganze Gesicht mit dem Teebaumöl behandelt werden, sondern jede einzelne entzündete Hautstelle sollte mit dem heilenden Öl betupft werden.
Natürlich sollte auch hier bei erstmaliger Anwendung an einer gesunden Hautstelle getestet werden, ob Reaktionen auftreten oder ob das Teebaumöl gut vertragen wird.
Teebaumöl sollte immer sehr sparsam auf die Haut aufgetragen werden. Schnell kann es zur Irritationen oder Reizungen kommen. Wer das Teebaumöl auf erkrankte Haut aufträgt, sollt immer ein Trägeröl verwenden. Dies sorgt dafür, dass das Teebaumöl besser vertragen wird, auch wenn die Konzentration abnimmt. Dennoch ist noch genügend Heilkraft darin enthalten, dass es Linderung bringt. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte daher immer ein hochwertiges Mandelöl oder ein anderes Trägeröl verwendet werden. Die Dosierung kann nach und nach erhöht werden.
Teebaumöl Kosmetik
In zahlreichen Kosmetikartikel ist mittlerweile Teebaumöl enthalten. Dabei sind Anti-Schuppen-Shampoos ebenso erhältlich wie Cremes, Mundwässer oder Zahnpasten. Natürlich ist das Teebaumöl in diesen Mitteln sehr abgeschwächt und kann lange nicht mit dem reinen Teebaumöl mithalten. Denn die Konzentration in Kosmetikartikeln ist sehr gering und kann sogar teilweise mehr Schaden anrichten. Gerade strapazierte Haut kann auf die vielen Inhaltsstoffe reagieren und so noch mehr gereizt werden. Die Produkte, die mit Teebaumöl angereichert sind, sind nicht schlecht, aber eine Investition in reines Teebaumöl ist in der Regel sinnvoller.
Wer dennoch Kosmetikprodukte mit Teebaumöl kaufen möchte, sollte auf jeden Fall einen Blick auf die Inhaltsstoffliste der Produkte werfen. Denn ist Teebaumöl in einer nur sehr geringen Konzentration vorhanden, kann getrost auf das Produkt verzichtet werden. Auf der Deklaration sollte das Teebaumöl relativ weit vorne bzw. oben stehen. Denn je höher die Konzentration, desto weiter vorne steht der Zusatz.
Inhaltsstoffe
Dass Teebaumöl sehr effizient gegen Pilze, Viren und Bakterien wirkt, ist wissenschaftlich belegt. Zahlreiche Studien wie etwa die Studie, aus dem Jahre 2015 in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken aus Perth, Australien. Hier wird belegt, dass Akne durch Verwendung von Teebaumöl signifikant gelindert werden kann.
Doch nicht nur Akne kann mit dem Teebaumöl gelindert werden. Auch Menschen mit Akne, Grippe oder Herpes können von den wichtigen und heilenden Inhaltsstoffen profitieren und effektiv dagegen ankämpfen. Sogar bei Läusen, Milben, Zecken und Flöhen kann Teebaumöl ein wichtiger Helfer sein.
Dies kommt durch die etwa 100 enthaltenen Substanzen und Verbindungen des Teebaumöls. So sind im Teebaumöl folgende Substanzen enthalten:
- Cineol
- Limonen, P-Cymen
- Pinen, Myrthen, Phellandren
- Terpinolen und Terpineol
- Terpinen (ca. 20%)
- Terpinen-4-ol (ca. 40%)
Da der hohe Gehalt an Terpinen, Terpineol und Terpinolen fast 80 Prozent betragen, ist die antibakterielle Wirkung des Teebaumöls etwa 10 bis 12 Mal stärker als Eukalyptusöl. Diese entzündungshemmenden, desinfizierenden, wundheilenden und pilztötenden Inhaltsstoffe wirken sich daher besonders gut zur Verbesserung der Hautgesundheit aus und können Entzündungen signifikant lindern.
Studien
Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung von Teebaumöl auf Hautprobleme und -erkrankungen. So zeigten beispielsweise australische Forscher, dass Teebaumöl eines der wenigen in der alternativen Medizin eingesetzten Mittel ist, das Akne lindern kann [Cao et al., 2015]. Auch im Vergleich mit anderen in der herkömmlichen Aknetherapie eingesetzten Substanzen schneidet Teebaumöl gut ab und geht mit weniger Nebenwirkungen einher als beispielsweise Benzoylperoxid [Bassett et al., 1990]. Darüber hinaus belegen verschiedene Studien unter anderem die Wirksamkeit von Teebaumöl gegen Bakterien, Hefen und Pilzen (z. B. Kulik et al., 2000; Schnitzler et al., 2001).
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Nebenwirkungen
Teebaumöl kann für vielerlei Beschwerden eingesetzt werden, doch natürlich kann es auch hier zu Nebenwirkungen kommen, auch wenn diese Vergleichsweise gering und selten sind. Bei Teebaumöl kann es häufig zu einer Kontaktallergie kommen. Diese wird in der Regel durch die Terpene und die Kohlenwasserstoffe ausgelöst, die im Öl enthalten sind. Gerade bei Berührungen mit Luft und Licht oxidieren diese sehr schnell und bilden vermehrt Peroxide, die die Haut reizen können.
Lagerung
Wichtige Informationen zum Teebaumöl
Besonders bei der Aufbewahrung sollten einige Dinge beachtet werden, da Teebaumöl sehr empfindlich ist, was die Aufbewahrung betrifft. Daher sollte das Teebaumöl in einer Braunglasflasche sein, die natürlich auch gut verschlossen sein sollte. Außerdem ist das heilende Öl sehr empfindlich in Bezug auf Luft und Licht. Kommt es zu lange mit Luft und Licht in Kontakt, kann es zu Reaktionen mit Sauerstoff kommen und die Qualität des ätherischen Öls sehr stark beeinträchtigen.
Wer das Öl aber sehr gut vor Luft und Licht schützt, kann dieses über einen sehr langen Zeitraum aufbewahren, ohne dass es in der Qualität gemindert wird. Mehr als 10 Jahre soll es gut geschützt haltbar sein.
Darreichungsformen
Anti-Pickel-Stifte
Wer sich mit Akne oder Pickeln herumschlagen muss, wird natürlich nicht permanent ein Fläschchen Teebaumöl mit sich herumtragen. Die Anti-Pickel-Stifte mit Teebaumöl sind eine sehr gute Alternative, die problemlos in jede Handtasche passen und mit denen die Pickel schnell behandelt sind.
Zahnpasta und Mundwasser
Wer auf Mundgesundheit setzt, kann sich natürlich Zahnpasta oder Mundwasser mit Teebaumöl kaufen. Dennoch kann zur täglichen Zahnpflege auf einfach ein Tropfen Teebaumöl auf die Zahnpasta geträufelt werden. Dies ist natürlich nicht ganz so einfach, aber durchaus machbar, wenn man hochwertiges und reines Öl für Mundhygiene nutzen möchte.
Auch Mundgeruch und Zahnfleischentzündungen sind hervorragend mit Teebaumöl behandelbar. Am Einfachsten ist es natürlich, wenn ein Mundwasser genutzt wird. Dieses kann selbstverständlich auch einfach mit einem Glas Wasser und einigen Tropfen Teebaumöl hergestellt werden. Dennoch kommt es immer auf die richtige Dosierung an. Zu viel des Guten ist nicht ideal und zu wenig auch nicht. Daher ist ein im Handel erhältliches Mundwasser eine sehr gute Alternative.
Weiterhin gibt es noch zahlreiche andere Produkte, wie Shampoos, Deodorants oder Cremes, die mit Teebaumöl angereichert sind und den Alltag um ein Vielfaches erleichtern können. Vor allem aber sind in diesen Produkten exakte Mengen von Teebaumöl, die der Gesundheit Gutes tun können.
Eine gute Heilwirkung ist außerdem bei Produkten zu finden, die mindestens vier Prozent 1,8-Cineol und 30 Prozent Terpinen-4-ol enthalten.
Teebaumöl kaufen
Teebaumöl wird auch gerne als kleinste Apotheke der Welt bezeichnet und sollte daher in keinem Haushalt fehlen. Dabei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass für die Herstellung von 10 Litern Teebaumöl an die 1.500 Teebäume benötigt werden. Somit erklärt sich natürlich auch der nicht ganz so günstige Preis für ein hochwertiges Teebaumöl. Auch wenn fast der komplette Baum für Herstellung des ätherischen Öls genutzt wird, kann sich der Teebaum recht schnell wieder erholen und wächst innerhalb kurzer Zeit wieder komplett nach.
Wer ein reines und hochwertiges Teebaumöl kaufen möchten, sollte auf jeden Fall achten, dass das Öl als Melaleuca aetheroleum gekennzeichnet ist. Denn insbesondere das ätherische Öl dieses Baumes bietet Qualität und die entsprechende Heilwirkung.
Weiterhin ist es natürlich wichtig, dass das Teebaumöl keine weiteren Zusätze enthält und somit 100 Prozent rein ist. Zusatzstoffe können die Wirkung des ätherischen Öls beeinträchtigen und auch verfälschen. Dabei ist man mit Bio-Teebaumöl auf der sicheren Seite, da in diesem Öl keine Schadstoffe oder Pestiziden enthalten sein sollten.
Herkunft
Das Teebaumöl kommt aus Australien und wird dem australischen Teebaum (Melaleuca alternifolia) gewonnen. Durch zahlreiche Studien wird das Teebaumöl, vor allem bei Hautkrankheiten, schon fast als Wundermittel gleichgesetzt, da es eine entzündungshemmende Wirkung hat. Schon die Ureinwohner Australiens nutzen die Wirkstoffe des Teebaums und wendeten es für allerlei Symptome an.
Der australische Teebaum kann bis zu sieben Meter hoch wachsen und findet sich vor allem im Norden in den sumpfigen Küstenregionen. Insbesondere in den ledrigen Blättern wie auch in den Zweigspitzen befindet sich das ätherische Öl, welches viele heilsamen Inhaltsstoffe beinhaltet. Der australische Teebaum gehört zu der Familie der Myrtenheiden und ist immergrün. Die papierähnliche Rinde des Melaleuca alternifolia ist weiß und die jungen Zweige sind mit seidigen und ganz feinen Härchen bedeckt. Das Teebaumöl, welches aus den Blättern und Spitzen der Zweige mit einer Wasserdampfdestillation gewonnen wird, nennt sich Melaleuca aetheroleum und riecht je nach nach Ernte bzw. Verarbeitung sehr würzig, ähnlich wie Campher oder Muskat. Allerdings dürfen nach australischem Standard nur die Pflanzen Melaleuca alternifolia, Melaleuca Iinariifolia und Melaleuca dissitiflora zur Gewinnung des heilenden Teebaumöls genutzt werden.
Bei der Gewinnung des Teebaumöls gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, wobei die Wasserdampfdestillation die schonendste ist und so heilenden Inhaltsstoffe besonders schonend gewonnen werden können. Wird eine Tonne Blattwerk über einen Zeitraum von 3 Stunden destilliert, werden so 10 Liter Teebaumöl gewonnen. Besonders bei der Destillation fällt der sehr würzige und aromatische Duft des Teebaumöls auf. Damit aber die heilende Wirkung eintreten kann, ist es wichtig, dass das Teebaumöl in seiner reinen Form gewonnen wird. Jedoch sind die Kosten für dieses aufwendige Verfahren sehr hoch.
Geschichte
Wie der Teebaum bzw. das Teebaumöl entdeckt wurde, ist vollkommen unklar. Es gibt zahlreiche Geschichten von der Entdeckung wie beispielsweise, dass Blätter, die von dem Teebaum fielen, einen See eine dunkelbraune Färbung verliehen – ähnlich wie Tee.
Doch auch eine weitere Legende der Aborigines könnte die Entdeckung des Teebaumöls gewesen sein. Die Aborigines suchten den See zu hygienischen Zwecken auf und plötzlich verschwanden die unterschiedlichsten Beschwerden und Leiden. Da um diesen See viele Teebäume wuchsen, konnten die herunterfallenden Blätter den See mit den heilenden Substanzen anreichern.
Ebenso soll Captain Hook im 18. Jahrhundert einen Tee aus den Blättern gebraut haben. Allerdings ist diese Geschichte kaum glaubwürdig, da der Tee nicht gerade sehr lecker schmeckt und somit dieser Geschichte kaum Glauben geschenkt wird.
Sicher ist auf jeden Fall, dass die Aborigines als Erstes die heilenden Inhaltsstoffe des Teebaums genutzt haben und diese schon seit vielen Jahrtausenden. Dabei wurden die Blätter im Mörser verkleinert, zerrieben oder auch verbrannt und somit die ätherischen Öle inhaliert, die bei der Zerkleinerung oder Verbrennung aufstiegen. Weiterhin wurden die zerriebenen Blätter für Tinkturen oder auch zu Brei verarbeitet und auf entzündete Haustellen gelegt. Doch auch Umschläge und Aufgüsse wurden von den Teebaumblättern gemacht.
Der Weg des Teebaums nach Europa
Im Jahre 1770 legte James Cook an der australischen Nordküste an. An Bord waren der englische Naturforscher und Botaniker Sir Joseph Banks und sein Team, welches durch die Royal Navy als wissenschaftliches Team unterwegs war. Bei Streifzügen fiel Banks vor allem der Duft es Teebaums auf, die er bis dahin noch nicht kannte. Natürlich machte er sofort weitere Untersuchungen und erfuhr, dass die Aborigines aus diesen Blättern einen Sud zubereiteten. Der Botaniker schaute sich alles genau an und bereitete diesen Sud ebenfalls vor. Als Testpersonen war die Schiffsmannschaft perfekt und von da an wurden sie alle mit diesem Sud behandelt.
Natürlich sind auf einem Schiff nur begrenzte Möglichkeiten vorhanden, um den Teebaum zu untersuchen. Daher nahm der Botaniker kurzerhand Teile des Teebaums mit nach England, wo weitere Untersuchungen stattfanden.
Weitere nützliche Links
Wer schreibt hier
Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Quellenangabe
C. F. Carson, K. A. Hammer, T. V. Riley: Melaleuca alternifolia (Tea Tree) Oil: A Review of Antimicrobial and Other Medicinal Properties. In: Clin. Microbiol. Rev. 19(1), 2006, 50–62. doi:10.1128/CMR.19.1.50-62.2006, PMID 16418522, PMC 1360273 (freier Volltext).
I. B. Bassett, D. L. Pannowitz, R. S. Barnetson: A comparative study of tea-tree oil versus benzoylperoxide in the treatment of acne. In: Med. J. Aust. 153(8), 1990, 455–458, PMID 2145499.
Shahla Enshaieh, Abolfazl Jooya, Amir Hossein Siadat, Fariba Iraji: The efficacy of 5% topical tea tree oil gel in mild to moderate acne vulgaris: a randomized, double-blind placebo-controlled study. In: Indian J. Dermatol. Venereol. Leprol. 73(1), 2007, 22–25, PMID 17314442, DOI:10.4103/0378-6323.30646.
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Sicherheitsdatenblatt Teebaumöl (PDF) bei Sanabio, abgerufen am 29. Juli 2017.
B. M. Hausen et al.: Degradation products of monoterpenes are the sensitizing agents in tea tree oil. Am. J. Contact Dermat. 10/2/1999. S. 68–77. PMID 10357714
C. Pirker und B. M. Hausen et al.: Sensibilisierung auf Teebaumöl in Deutschland und Österreich – Eine multizentrische Studie der Deutschen Kontaktallergiegruppe. In: J. Dtsch. Dermatol. Ges.1, 8, 2003, S. 629–634, doi:10.1046/j.1610-0387.2003.03727.x.