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Sesamöl

Zum Braten, Wirkung, Anwendung | Wo kaufen?

Sesamöl ist vor allem bei Asiaten ein sehr beliebtes Öl für die verschiedensten Gerichte. Doch auch bei gesundheitlichen Beschwerden bietet Sesamöl eine gute Alternative zu pharmazeutischen Mitteln.

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So kann es beispielsweise bei Kopfschmerzen und Stress ein guter Helfer sein, aber auch bei Depressionen und Schlafstörungen kann das Sesamöl eine Hilfestellung geben. Weiterhin ist es für Haut und Haar ein Jungbrunnen und versorgt diese mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Aber auch in der Küche sollte auf dieses leckere und gesunde Öl nicht verzichtet werden, da es den Gerichten einen ganz besonderen Geschmack verleiht.

Sesamöl zum Braten

Sesamöl eignet sich hervorragend zum Braten, gehört in Asien sogar zu den beliebtesten Speiseölen überhaupt. Denn es verleiht den Gerichten eine typische Note, die aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken ist. Vor allem bei der schonenden Zubereitung im Wok kommt das Öl zum Einsatz, wenn Gemüse, Fisch, Geflügel und Fleisch gegart werden. Meistens wird das Öl am Ende der Garzeit hinzugefügt. Dank seines intensiven Aromas braucht es nur wenige Tropfen, um das Gericht zu verfeinern. Es ist aber auch möglich, Fleisch und Gemüse in erhitztem Sesamöl scharf anzubraten oder zu frittieren. Hierfür eignet sich vor allem helles Sesamöl. Es hat weniger Eigengeschmack als die dunkle Variante, die wegen ihres niedrigen Rauchpunkts eher zum Würzen und Verfeinern von Speisen geeignet ist.

Wirkung & Anwendung

Sesamöl kann vielfältig angewandt werden. In der Küche verfeinert es Speisen und für den Körper sowie Haut und Haare kann es eine pflegende Wirkung haben. Insbesondere die Haut wird mit Sesamöl sehr gut gepflegt und versorgt diese mit Vitaminen, Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen.

 

Für die Haut

Für die Hautpflege ist Sesamöl fast unumgänglich. Auch schon Kaiserin Sisi wusste von diesem Schönheitselexier und soll es sich in ihre Creme gemischt haben, um ihre Haut zu pflegen. Natürlich wird es auch in zahlreichen Kosmetikprodukten beigemischt, um die Cremes und Pflegeprodukte noch effektiver zu machen. Allerdings lassen sich mit Sesamöl auch gut selbst Cremes und Lotionen herstellen.

Sesamöl mit den kostbaren Bestandteilen wie Vitamin A und E, Sesamin, Sesamolin und Lecithin sorgen dafür, dass es der Haut einen strahlenden Glanz verleiht, die Hautporen geöffnet werden und auch vor schädlichen Einflüssen geschützt wird. Weiterhin ist das Sesamöl ein hervorragendes Trägeröl, welches nicht nur tief in die Haut eindringt, sondern auch hervorragend als Massageöl, kombiniert mit Heilkräutern, dienen kann.

Dabei pflegt das Sesamöl auf ganz unterschiedliche Weise. Ist es in Cremes eingebunden, kann es zum Einen die Haut zart und geschmeidig halten und zum Anderen die Hautalterung durch Belebung der Zellen, verzögern. Ebenso kann es aber auch als rückfettendes Öl, also pur auf die Haut aufgetragen werden. Insbesondere bei Personen mit sehr trockener Haut oder Personen, die an Hautirritationen leiden, kann es pflegend wirken, da es die Oberhaut vor dem Austrocknen bewahrt und zu einem elastischen sowie straffem Gewebe führt. Doch auch der pH-Wert wird durch das Sesamöl reguliert, was dazu führt, dass das Risiko zu Hautirritationen geringer ist. Des Weiteren kann sogar der Lichtschutzfaktor der Haut, durch das Sesamöl, geringfügig angehoben werden.

 

Sesamöl schon für Babys und Kinder

Da das Öl aus den Sesamsamen so mild und auch gut verträglich ist, nutzen es viele Eltern für die Babypflege. Insbesondere die Haut von Babys ist äußerst empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Hier ist das Sesamöl prädestiniert und kann problemlos verwendet werden. Das Öl hinterlässt nicht nur einen seidigen Schimmer auf der Haut, sondern schützt sie auch vor Sonneneinstrahlung, da das Öl einen leichten UV-Schutz besitzt. Gerade deshalb ist es auch oft in Sonnenschutzmitteln vorhanden.

Ebenso eignet sich das Sesamöl für Personen mit empfindlicher Haut und pflegt diese. Jedoch ist Vorsicht bei Hautentzündungen oder Akne geboten. Hier sollte das Sesamöl zuerst in der Armbeuge getestet werden, da es zu Reaktionen kommen könnte. Ansonsten ist das Sesamöl insbesondere bei trockener Haut immer sehr wohltuend, da das Spannungsgefühl innerhalb von kürzester Zeit verschwindet und die Haut gleich gesünder und frischer wirkt.

 

Für die Haare

Die Haare sind spröde, trocken und splissig? Dann ist Sesamöl ein wahres Wundermittel für ausgelaugte Haare. Dank der tollen Inhaltsstoffe, wie etwa der hohe Gehalt von mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder auch Vitamin A und E verleihen dem Haar Feuchtigkeit schützen es vor Umwelteinflüssen. Hierzu kann auf Pflegeprodukte mit Sesamöl zurückgegriffen werden oder es wird Sesamöl gekauft und die Pflegeprodukte werden selbst hergestellt. Natürlich kann das Sesamöl auch pur auf die Haare aufgetragen werden. Hierzu wird das Öl vor allem in den Längen und Spitzen verteilt und zwischen 30 Minuten und 2 Stunden wirken lassen. Wer den Effekt noch verstärken möchte, sollte ein vorgewärmtes Handtuch um den Kopf wickeln. Nach der Einwirkzeit das Haar einfach mit einem milden Shampoo waschen.

Wer diese Haarkur mit Sesamöl regelmäßig anwendet, wird schnell den positiven Effekt sehen. Die Haare haben mehr Glanz, Fülle und Stabilität und lassen sich viel leichter kämmen. Außerdem wirkt Sesamöl antibakteriell und versorgt auch die Kopfhaut mit wichtigen Nährstoffen. Dies beugt nicht nur gegen trockene Kopfhaut und somit auch gegen Schuppen vor, sondern mindert es den Haarausfall und schützt Kopfhaut und Haare vor Umwelteinflüssen.

Doch auch in Kombination mit Zitronensaft, Ei, Honig oder Naturjoghurt können tolle Haarkuren mit Sesamöl hergestellt werden, die einmal in der Woche aufgetragen werden sollten, um für gesunde Haare zu sorgen.

 

Für Zähne und Mundgesundheit

Das Ölziehen wird schon seit vielen Jahren von Ärzten empfohlen. Sesamöl eignet sich sehr gut dafür, da es eine positive Wirkung auf Zähne und Mundgesundheit hat. Hierbei sollte natürlich auf den Kauf von kaltgepresstem Sesamöl in Bio-Qualität geachtet werden, damit alle wichtigen Inhaltsstoffe darin enthalten sind.

Neben Olivenöl und Sonnenblumenöl kann auch Sesamöl für das Ölziehen verwendet werden. Allerdings hat gerade das Sesamöl die beste entgiftende Wirkung und sollte daher allen anderen Ölen vorgezogen werden. Der richtige Zeitpunkt für Gandusha (Ölziehen) ist direkt morgens nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen. Denn gerade in der Nacht haben sich eine Vielzahl an Toxinen, Bakterien und Krankheitserregern im Mund gebildet.

 

Ölziehen – so macht man es richtig

  1. Den Mund mit warmem Wasser etwa 1 Minute spülen.
  2. Das Sesamöl auf Körpertemperatur erwärmen, 1 EL Sesamöl in den Mund nehmen und 2 bis 3 Minuten kräftig durch die Zahnzwischenräume ziehen.
  3. Danach das Öl ausspucken – NICHT UNTERSCHLUCKEN!

Dieser Vorgang kann, muss aber nicht, nochmals wiederholt werden. Beim Gurgeln mit dem Sesamöl sollte der Kopf nicht in den Nacken gelegt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Teile des Öls geschluckt werden. Da dieses aber voll von Bakterien, Keimen und Giften ist, sollte das Unterschlucken vermieden werden.

Beim Ölziehen wird die Mundhöhle nicht nur entgiftet, sondern sie wird gegen Erreger immunisiert und die Schleimhaut wird geschmeidig gehalten. Doch auch auf die Gesundheit wirkt sich das Ölziehen positiv aus. Denn gerade der Körper braucht Unterstützung in Sachen Entgiftung, da Stress, Umweltgifte und auch die ungesunde Ernährung diesen strapaziert. Durch Schlackenstoffe und Toxine, die sich im Körper sammeln, werden Krankheiten ausgelöst und das Immunsystem wird geschwächt. Alle hohen Belastungen, die der Körper nicht ausscheiden kann, sammelt er. Zunächst im Binde- und Fettgewebe, dann in den Muskeln, Gelenken und Sehnen und macht aus diesen praktisch Mülldepots. Dass diese Mülldepots ein Gesundheitsrisiko darstellen, ist verständlich und Beschwerden nachlassende Vitalität, ein geschwächtes Immunsystem, Verdauungsstörungen und viele weitere Probleme können so auftreten.

 

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Inhaltsstoffe

Bereits seit vielen Jahrhunderten ist Sesamöl bekannt und wird in der Küche, wie auch im medizinischen Bereich verwendet. Das Sesamöl, dass aus dem weißen und schwarzen Sesamsamen gepresst wird, gewinnt auch hierzulande immer mehr an Beliebtheit. Dabei unterscheidet man zwischen dem hellen und dunklen Sesamöl, also aus ungerösteten und gerösteten Sesamsamen. Insbesondere das dunkle Sesamöl mit einem intensiven nussigen Geschmack und seiner Farbe, die an Bernstein erinnert ist in Asien und im arabischen Raum in sehr beliebtes Speiseöl. Hier wird es sehr gerne als Geschmacksträger eingesetzt und wird erst kurz vor dem Servieren den Speisen hinzugefügt. Weiterhin findet das Sesamöl in der alten indischen Heilkunst Ayurveda Verwendung und wird innerlich wie auch äußerlich angewandt, da die Inhaltsstoffe des Sesamöls eine bedeutende Rolle bei spielen.

Sesamöl besteht hauptsächlich aus ungesättigter Linolsäure (42 bis 44 Prozent), welche zahlreiche gesundheitsfördernde Effekte auf den Körper hat. Die Linolsäure kann beispielsweise

  • den Blutfettspiegel senken
  • beugt Osteoporose und Arterienverkalkung vor
  • kann die Blutgerinnung und das Herz stärken

Außerdem ist im Sesamöl etwa 40 Prozent Ölsäure enthalten, die vor allem für einen ordnungsgemäßen Stoffwechsel sorgt und außerdem wirkt die Ölsäure entzündungshemmend, cholesterinsenkend und wirkt apoptotisch auf die Brustkrebszellen.

Weiterhin sind Sesamolin und Sesamol im Sesamöl enthalten, wobei die letzte Substanz das Sesamöl länger haltbar macht.

 

Vitamine 

Doch auch Vitamine, wie beispielsweise Vitamin B1, B2 und Vitamin E sind im Sesamöl enthalten. Dabei ist vor allem auf den hohen Vitamin E Gehalt, mit 28,3 mg/100 ml Sesamöl, hinzuweisen. Vitamin E ist ein Jungbrunnen für die Haut und hält diese jung und schön. Außerdem kann Vitamin E das Risiko verringern, an Alzheimer oder Krebs zu erkranken. Doch auch bei Unfruchtbarkeit kann Vitamin E ein wichtiger Helfer sein.

 

Mineralstoffe 

Weiterhin finden sich Mineralstoffe wie Calcium (10mg), Calium (20 mg), Eisen (0,1mg) und Natrium (2 mg) im Sesamöl. Insbesondere Calcium ist mengenmäßig eines der wichtigsten Mineralstoffe, die der Körper benötigt. Das Knochenmineral befindet sich hauptsächlich in den Knochen und Zähnen und nur etwa 1 Prozent Calcium verteilt sich auf die Zellen. Ein erwachsener Mensch hat ungefähr 1 kg Calcium im Körper, das auch dringend benötigt wird, um gesunde Knochen und Zähne zu haben. Außerdem ist es zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalt von enormer Bedeutung und auch an der Blutgerinnung beteiligt.

Kalium hingegen ist vor allem im Innern der Körperzellen vorhanden und spielt bei der Regulation des Wasserhaushaltes eine wichtige Rolle. Weiterhin ist Kalium an der Muskeltätigkeit beteiligt und leitet die Reize entlang des Nervs weiter. Doch auch an der Regulation des Blutdrucks ist Kalium beteiligt und somit ebenso ein wichtiger Mineralstoff für den Körper.

 

Nebenwirkungen

Sesamöl gilt als eines der gesündesten Öle. Es ist jedoch möglich, dass Kreuzallergien mit Soja oder Nüssen auftreten. Deshalb sollten Allergiker vor dem Verzehr vorsichtig mithilfe einer äußeren Anwendung testen, ob dies bei ihnen der Fall ist. Unabhängig davon sind bei der Zubereitung von Speisen die Unterschiede zwischen hellem und dunklem Sesamöl zu beachten: Dunkles Öl hat einen niedrigen Rauchpunkt und eignet sich nicht zum Braten oder Frittieren, weil sich bei hoher Hitze giftige Stoffe bilden können.

 

Einnahme und Dosierung

Wie hoch die empfohlene Dosis Sesamöl ist, hängt von der Einnahme bzw. Art der Anwendung ab. Soll das Öl nicht zum Würzen oder Verfeinern von Speisen eingesetzt, sondern pur verzehrt werden, ist ein Esslöffel Öl auf nüchternen Magen (vor jeder Mahlzeit) zu empfehlen.

Bei der Anwendung als Hautpflegemittel kann das Öl mit dem Duschgel vermengt werden. Für ein Vollbad ohne andere Badezusätze empfiehlt sich die Zugabe von etwa 125 ml Sesamöl.

 

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Sesamöl kaufen und richtig lagern

Wer Sesamöl kaufen möchte, sollte dabei natürlich auf ein hochwertiges Bio-Sesamöl zurückgreifen. Außerdem kommt es natürlich darauf an, für welchen Zweck das Sesamöl gekauft werden soll. Um Haut und Haare zur pflegen eignen sich kaltgepresste wie auch native Sesamöle hervorragend. Wer das Sesamöl kauft, um damit zu kochen, sollte auf ein raffiniertes Öl zurückgreifen, da hier der Rauchpunkt höher und somit auch bei höheren Temperaturen gekocht werden kann.

Beim Sesamöl Kauf für Massagen ist darauf zu achten, dass es vor der Anwendung auf etwa 100 Grad erhitzt wird. Erst nach dem Abkühlen kann es verwendet werden, weil es mit der Erhitzung gereift ist, was beim Sesamöl besonders wichtig ist.

Natürlich ist es ebenfalls wichtig, dass das Sesamöl beim Kauf eine natürliche Farbe hat. Das Öl ist in der Regel leicht gelb bis goldgelb. Bei der dunklen Variante des Sesamöls ist das Öl bernsteinfarben. Ebenso muss das Öl frisch und nussig riechen und auf keinen Fall ranzig.

Wer Sesamöl kaufen möchte, kann dies in gut sortieren Supermärkten, Reformhäusern oder auch bei Online-Händlern finden. Zahlreiche Asia-Shops haben ebenfalls das Sesamöl im Sortiment oftmals ist hier ein besonders hochwertiges Öl aus Sesamsamen zu finden.

Da das Sesamöl, anders als andere Öle, mit Licht und Luft keine Probleme hat, wird es in der Regel auch nicht so schnell ranzig. Dennoch empfiehlt sich eine dunkle und kühle Lagerung. Je nach Verbrauch sollte daher beim Kauf von Sesamöl auch auf die Flaschengröße geachtet werden. Sesamöl ist, bei richtiger Lagerung, 24 Monate haltbar – auch im angebrochenen Zustand.

 

Geschichte und Herkunft 

Die Geschichte des Sesams reicht weit zurück. Auch wenn Archäologen eine Schriftrolle von 1500 v. Chr. fanden, auf der alle relevanten Gewürze von damals aufgelistet waren, konnte in Erdschichten der südasiatischen Regionen Sesam nachgewiesen werden, der bereits über 5000 Jahre alt ist. Weiterhin wird vermutet, dass die alten Griechen, Ägypter sowie die mesopotamische Kultur Sesam als Gewürz nutzte, von wo es vermutlich auch nach Indien gelangte. Schon etwa 2500 v. Chr. war Sesam in China besonders beliebt. Die Nahrung wurde damit verfeinert und das Sesamöl war Grundlage für die Tintenherstellung.

Mittlerweile wird Sesam vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut und gelangt von dort in die ganze Welt.

 

Herstellung

Die Sesampflanze ist eine krautige, einjährige Pflanze, die meist bis zu 1,20 m hoch wächst, selten bis zu 1,80 m. Die Stängel der Pflanze sind fein behaart und oftmals mit Drüsen besetzt. Die Pflanze selbst dominiert grün und die weißen oder rosa Blüten fallen kaum auf. Die Ernte der Sesamsamen erfolgt in der Regel in Handarbeit und eine Tonne Sesamsamen ergeben etwa 300 Liter Sesamöl.

Um das in der asiatischen Küche beliebte Sesamöl herzustellen, können die Samen, die das ganze Jahr über reifen, geerntet werden. Die länglichen Kapseln, in denen die Samen enthalten sind, werden in Handarbeit abgeschnitten. Danach werden sie getrocknet, sodass sich die Samen, nach dem Trocknen problemlos aus den Kapseln ausschütteln lassen. Dabei unterscheidet man bei der Herstellung von verschiedenen Sesamölen. Zum Einen gibt es das helle Sesamöl und zum Anderen das dunkle Sesamöl.

  • Helles Sesamöl: Das Sesamöl hat von Natur aus eine hellgelbe Farbe und wird vorwiegend zum Braten und Dünsten von Speisen genutzt.
  • Dunkles Sesamöl: Das dunkle Sesamöl erhält die Farbe durch die Röstung der Sesamsamen, bevor sie gepresst werden. Durch die Röstung ist das Sesamöl aromatischer und kann einen leicht nussigen Geschmack vorweisen. Außerdem duftet es angenehm und intensiv. Aus diesem Grund wird es vorwiegend bei Salaten oder Rohkost verwendet, da es den Geschmack nochmals verfeinert.

Doch auch in der Herstellung gibt es zwei verschiedene Verfahren, die nach der Ernte, Wässerung und Trocknung erfolgen können:

  • Das kalt gepresste Sesamöl: Kaltgepresstes Sesamöl wird, wie der Name schon sagt, ohne Zuführung von Wärme gepresst. Somit werden bei dieser schonenden Pressung die Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Nach der Pressung wird das Öl filtriert, damit die größeren Partikel entfernt werden können.
  • Das native Sesamöl: Natives Sesamöl wird ebenfalls kalt gepresst, jedoch müssen die Samen des Sesams naturbelassen bleiben.
  • Das raffinierte Sesamöl: Beim raffinierten Sesamöl wird bei der Pressung der Samen Wärme zugeführt. Dabei verliert das Öl zwar an Inhaltsstoffen, Geruch und Geschmack, ist dafür aber länger haltbar. Es eignet sich für sehr viele Gerichte, da es kaum einen Eigengeschmack hat.
  • Das unraffiniert Sesamöl: Das unraffinierte Sesamöl wird zwar ebenfalls kalt gepresst, allerdings wird es auch einer Dämpfung unterzogen, was dafür sorgt, dass auch dieses Öl länger haltbar ist. Auch wenn es hier einige Einbußen in Geschmack, Geruch und bei den Inhaltsstoffen gibt, ist es ein mildes Öl, das zur Verfeinerung von Speisen sehr gut geeignet ist.

Damit bei der Pressung keine Reste übrig bleiben, werden die ausgepressten Samen, die einen sehr hohen Eiweißgehalt haben, zu hochwertigem Tierfutter verarbeitet.

Fazit

Sesamöl ist ein hervorragendes Öl, um Gerichte zu verfeinern und so gleichzeitig etwas für die Gesundheit zu tun. Insbesondere beim Ölziehen ist das Sesamöl eines der besten Öle, um Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und so die Mund- und Zahngesundheit zu unterstützen. Doch auch bei vielen Beschwerden, vor allem bei Hautproblemen, ist das Sesamöl ein sehr gutes Öl, um diese zu lindern und in den Griff zu bekommen. Dabei kann sogar Babys Haut mit diesem einzigartigen Öl gepflegt werden. Wer also seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte und die Speisen mit einem nussigen Geschmack verfeinern will, sollte auf das hervorragende Sesamöl auf keinen Fall verzichten.

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Natur-Institut Autor

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

Rita de Cássia Avellaneda Guimarães, Maria Lígia Rodrigues Macedo u. a.: Sesame and flaxseed oil: nutritional quality and effects on serum lipids and glucose in rats. In: Food Sci. Technol. (Campinas) Vol. 33, Nr. 1, Campinas 2013, doi:10.1590/S0101-20612013005000029.

Frank D. Gunstone, John L. Harwood, Fred B. Padley: The Lipid Handbook. 2. Auflage. Chapman & Hall, 1994, ISBN 0-412-43320-6, S. 96.

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Robert Ebermann, Ibrahim Elmadfa: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. 2. Auflage. Springer, 2011, ISBN 978-3-7091-0210-7, S. 564 f.