Salbei
Pflanzen, Rezepte, Wirkung, Studie | Wo kaufen?
Salbei gehört zu der Pflanzengattung der Lippenblütler. Es gibt circa 900 Sorten von Salbei. Der Salbei der hier in Deutschland in der Küche und als Heilkraut verwendet wird, gehört zu der Sorte Salvia officinalis. Viele andere Gattungen werden in anderen Ländern der Erde gefunden. Diese Pflanze ist sehr weit verbreitet, praktisch über den gesamten Globus. Eigentlich gibt es nur zwei Gebiete auf der Erde, auf denen Salbei nicht wächst und das sind Australien und die Antarktis.
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Salbei ist ein Halbstrauch und wächst bis auf 50 cm Höhe heran. Die Pflanze ist durchaus wetterbeständig und pflegeleicht. Diese Pflanze kann sogar hier in Deutschland ohne weiteres überwintern. Salbei erkennt man an seinen kleinen lila bis bläulich-violetten Blüten. Diese sind circa 3 cm groß. Die Blüten stehen immer in Gruppen zusammen. Oft findet man bis zu acht Blüten in einer Gruppe. Nicht jede Sorte des Salbeis blüht lila oder violett. Manche Sorten können sogar weiße Blüten, rote oder pinke Blüten tragen. Dies liegt meist an dem Herkunftsland und natürlich auch an der Sorte. Die Salbei Pflanze blüht zwischen Mai und Juli.
Salbei wurde schon seit Jahrtausenden als Gewürz und als Heilpflanze verwendet. Dieses Gewürzkraut kann frisch oder getrocknet angewendet werden. Salbei ist reich an ätherischen Ölen. Die genauen Inhaltsstoffe des Salbeis werden dabei durch Sorte und Herkunftsland bestimmt. Je nach dem wo der Salbei wächst, können die Inhaltsstoffe ein wenig variieren.
Manche Sorten eignen sich am besten für das Kochen und als Heilpflanze, weil andere Sorten eher als Zierpflanze verwendet werden. Salbei kann in vielen Vorgärten gefunden werden. Oft ist es den Besitzern noch nicht einmal bewusst, dass sie Salbei im Garten haben. Salbei wird auch oft angepflanzt um Insekten und Schädlinge fern zu halten. Daher kann dieses Kraut sehr gut zwischen Gemüsen wie Möhren und Kohl gepflanzt werden. Wer möchte, kann sogar einen Sud aus Salbei brühen und diesen zur Schädlingsbekämpfung verwenden.
Natürlich gibt es noch viele andere Anwendungsgebiete für dieses Kraut. Früher wurde Salbei oft als Duftstoff verwendet und tatsächlich findet dieses Kraut sogar auch heute noch Anwendung in der Parfüme Industrie. Auch Kosmetika aus dem Salbei Extrakt kann ohne weiteres hergestellt werden. Inzwischen können online schon die verschiedensten Produkte gefunden und bestellt werden werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet was heute nicht mehr sehr bekannt ist, ist Salbei als Konservierungsmittel. Wird Fleisch mit Salbei eingerieben, würzt dies das Fleisch nicht nur, sondern macht es auch noch länger haltbar.
Salbei pflanzen
Salbei können Sie ab Ende April bis Mai ins Freiland säen. Sonnige bis vollsonnige, windgeschützte Standorte mit kalkhaltigem, humusarmem, steinigem Boden ohne Staunässe sind am besten geeignet. Möchten Sie den Salbei im Topf anpflanzen, sollten Sie eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kieselsteinen einarbeiten, damit Staunässe verhindert wird. Achten Sie beim Anpflanzen im Freiland auf einen Abstand von 30 bis 40 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen. Salbei ist pflegeleicht und benötigt nur sehr geringe Mengen Dünger – stellen die Pflanzen das Blühen ein, ist dies ein Zeichen für eine mögliche Überdüngung.
Ernten
Nach der Blütezeit legt die Pflanze eine Pause ein. Das hat zur Folge, dass sich das Aroma in den Blättern verringert und weniger Grün gebildet wird. Ernten Sie Salbei deshalb während der Blütezeit. Sie können den „Ruhemodus“ jedoch auch mit einem kleinen Trick verhindern: Entfernen Sie die Blüten, bevor die Pflanze Samen gebildet hat. Dadurch wird dem Salbei signalisiert, dass er sein Ziel – Vermehrung – noch nicht erreicht hat und aktiv bleiben muss.
Trocknen
Binden Sie die geernteten Zweige am unteren Ende mit einer Schnur zu einem Strauß zusammen. Anschließend hängen Sie das Bündel kopfüber an einem trockenen Ort auf. Der Dachboden ist hierfür sehr gut geeignet. Nach einigen Tagen können Sie die Pflanzen bereits abnehmen und die trockenen Blätter abzupfen oder die Zweige in kleine Stücke schneiden. Bewahren Sie den Salbei luftdicht verschlossen auf, beispielsweise in Glasbehältnissen mit Deckel oder verschließbaren Plastiktüten.
Rezepte
Frittierter Salbei
Frittierte Salbeiblätter sind in Italien eine beliebte, traditionelle Vorspeise. Mit diesen Zutaten können Sie ganz leicht selbst frittierte Salbeiblätter zubereiten:
- 1 Bund Salbei
- Salz
- 100 Gramm Mehl
- 125 Milliliter kaltes Wasser
- 3 Esslöffel Mineralwasser
- 500 Milliliter Öl zum Frittieren
Geben Sie in eine Schüssel Wasser, Salz, 80 Gramm Mehl sowie Mineralwasser und verquirlen Sie dies. Wenden Sie die abgewaschenen und trocken getupften Salbeiblätter zunächst in 20 Gramm Mehl. Anschließend schütteln Sie die Blätter kurz ab und ziehen diese durch den Teig. Lassen Sie die Blätter sofort im heißen Öl ausbacken und wenden Sie sie aller 30 Sekunden. Sobald die Blätter goldbraun sind, können Sie diese herausnehmen und auf Küchenrolle abtropfen lassen. Zu diesem Snack werden traditionell Oliven gereicht.
Salbei-Spaghetti (2 Portionen)
Hierfür benötigen Sie:
- 200 Gramm Spaghetti
- 10-15 frische Salbeiblätter
- 50 Gramm Butter
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer, Parmesan
Kochen Sie die Spaghetti laut Packungsanweisung. Lassen Sie in einer Pfanne die Butter zergehen und geben Sie die Salbeiblätter hinzu. Das Ganze sollte bei geringer Hitze gut 5 Minuten schmurgeln. Geben Sie am Ende eine gepresste Knoblauchzehe hinzu und lassen Sie alles nochmals 30 Sekunden dünsten. Danach gießen Sie die Spaghetti ab und verrühren diese in der Pfanne mit der Salbei-Butter. Anschließend würzen Sie die Nudeln mit Pfeffer sowie Salz und richten das Essen auf den Tellern an. Streuen Sie noch etwas Parmesan darüber – fertig sind die Salbei-Nudeln!
Wirkung
Salbei ist viel mehr als nur ein Gewürzkraut. Ganz besonders wertvoll war Salbei schon vor Jahrhunderten als Heilkraut. Obwohl viel von dem Wissen der Heilkräuter in Vergessenheit geriet, suchen immer mehr Menschen nach alternativen Heilmitten und Heilkräutern. Salbei ist hier ein wichtiger Bestandteil der Heilkunde, denn alleine mit diesem Kraut können die verschiedensten Krankheiten und Leiden behandelt werden.
Ganz besonders wirkungsvoll ist Salbei bei Atemwegserkrankungen. Natürlich können auch andere Krankheiten im Mund und Rachen durch eine Anwendung mit Salbei geheilt werden. Hierfür kann man einfach einen Tee aus Salbei aufbrühen oder auch Husten Bonbons mit Salbei Extrakt aus der Apotheke kaufen. Allerdings ist der Salbei Tee die bessere Alternative. Hierzu kann man die frischen oder getrockneten Blätter des Salbeis verwenden. Diese werden einfach mit kochendem Wasser übergossen und man lässt den Tee für einige Minuten lang, ziehen. Zusätzlich kann man den Tee auch noch mit einem guten Honig süßen.
Salbei wurde in der Neuzeit von Wissenschaftlern genauer untersucht, um festzustellen welche aktiven Substanzen in Salbei wirken. Dabei wurde festgestellt das Salbei einige besondere Inhaltsstoffe in sich trägt. Unter anderem können die folgenden Inhaltsstoffe in Salbei gefunden werden:
- ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Borneol
- Thojon
- Linalool
- Campher
- Flavonoide
- Gerbstoffe
Wegen dieser Inhaltsstoffe hat Salbei eine antibakterielle Wirkung und lässt sich daher für die Mund- und Körperpflege verwenden. Interessant ist die Anwendung als Zahnpasta-Ersatz. Tatsächlich wurde Salbei schon vor Jahrhunderten für die Zahngesundheit verwendet. Ein Blatt des Salbeis wird um den Finger gewickelt und damit werden Zähne und Gaumen einmassiert. Bakterien im Mundraum werden durch diese Anwendung abgetötet und Karies wird bekämpft. Auch Mundgeruch kann so erfolgreich bekämpft werden. Wem dies eigenartig erscheint und sich gegen den Gebrauch von Salbei Blättern im Mund entscheidet, braucht aber auch nicht auf die Wirkung des Salbeis zu verzichten. Es gibt auch schon fertige Mundwasser und Zahncreme mit dem Extrakt des Salbeis, die man in verschiedenen Geschäften kaufen oder hier online bestellen kann. Eine gute Idee ist aber auch der Gebrauch des Salbei Tees oder Suds zum Gurgeln bei Halsschmerzen oder auch bei Verletzungen im Mund. Linderung kann dies auch bei Druckstellen Prothesen bringen. Daher sollte Salbei wirklich in keinem Haushalt fehlen.
Der gleiche Sud kann auch für die Hautpflege verwendet werden. Dazu wird einfach ein Wattebausch in den Sud getunkt, um ihn dann auf die betreffende Hautstelle aufzutragen. Dies wirkt sehr gut bei Pickeln und Mitessern. Salbei ist großartig als Gesichtswasser. Am besten lässt man den Sud ein wenig in die Haut einziehen und wäscht die Haut dann mit lauwarmen Wasser ab. Man wird schon nach kurzer Zeit feststellen, das dieses Gesichtswasser wirkungsvoll ist und das Erscheinungsbild der Haut verbessert. Entzündungen, Pickel und andere Hautunreinheiten klingen schon nach wenigen Tagen ab. Auch als Badezusatz ist Salbei ein empfehlenswertes Mittel. Ganz besonders bei sensibler Haut, Ekzemen und dergleichen kann dieser Zusatz schnell Linderung bringen.
Des Weiteren kann ein Salbei Tee auch bei Magen- und Darmbeschwerden angewendet werden. Salbei ist wirkungsvoll für das Anregen der Verdauung und die Funktionen des Darms werden reguliert. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, das nur kleine Mengen des Salbeis verwendet werden. Ein paar Blätter dieses Krautes sind durchaus ausreichend, um einen Tee aufzubrühen. Große Mengen können zu Vergiftungserscheinungen führen. Es kann zu Schwindelgefühl und sogar Krämpfen kommen. Wer sich aber an die empfohlene Dosis hält, wird damit keine Probleme haben. Nachhaltige Nebenwirkungen sind bei normaler Einnahme nicht zu erwarten. Bei allen wissenschaftlichen Tests konnten keine Nebenwirkungen durch die kontrollierte Anwendung von Salbei festgestellt werden. Wer sich unsicher ist, kann dies natürlich auch mit einem Heilpraktiker oder Arzt besprechen.
Anwendung
Da Salbei sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden kann, ist Salbei ein sehr vielseitiges Heilkraut. Es gibt viele Anwendungsgebiete die interessant sind. Zum Beispiel können mit einem Tee oder Sud aus Salbei Zahnfleischentzündungen, Rachenentzündungen und ähnliches sehr gut behandelt werden. Man kann diesen Sud auch als Mundwasser benutzen und damit Gurgeln. Dadurch kann Mundgeruch verhindert und behandelt werden. Auch Erkrankungen der Atemwege, Husten und Bronchitis können so ohne weiteres behandelt werden. Wer möchte kann auch in der Apotheke Hustenbonbons mit Salbei Extrakt kaufen. Diese können natürlich auch hier online bestellt werden.
Der Salbei Tee ist aber auch bei anderen Krankheiten wirkungsvoll. So kann er zum Beispiel Linderung bei Verdauungsbeschwerden und anderen andere Magen- und Darm Krankheiten bringen. Der Tee ist außerdem sehr wirkungsvoll bei Blähungen, Durchfall, Magenschmerzen, Übelkeift und dergleichen. Salbei wirkt antibakteriell und antiseptisch. Sogar Pilzinfektionen können so geheilt werden. Des Weiteren wurde schon vor Jahrhunderten Salbei bei Herpes Viren eingesetzt. Dieses Kraut ist wirkungsvoll bei Herpes Simplex Viren was durch wissenschaftliche Studien bewiesen wurde.
Die folgenden Einsatzgebiete für Salbei sind durch die Volksmedizin, Traditionen und natürlich auch in der Neuzeit durch wissenschaftliche Studien ans Licht gekommen:
- Atemwegserkrankungen
- Erkältungen
- Bronchitis
- Mundgeruch
- Verdauungsbeschwerden
- Magenschmerzen
- Blähungen
- Verstopfung
- Durchfall
- Depressionen
- Ekzeme und andere Hautkrankheiten
- Pickel und Akne
- Gürtelrose
- Haarausfall
- Schweißbildung
- Hitzewallungen
Eine gute Empfehlung für die äußerliche Anwendung ist der Zusatz von dem Salbei-Sud im Badewasser. Dazu gießt man ein paar Salbei Blätter mit heißem Wasser auf und lässt diese 15 Minuten lang ziehen. Danach setzt man diesen Sud einfach dem Badewasser zu. Auf diese Weise können Wunden schneller heilen und Hautkrankheiten erfolgreich behandelt werden. Salbei riecht aromatisch und wurde schon vor Jahrtausenden als Deodorant verwendet. Tatsächlich kann so auch starke Schweißbildung verhindert werden. Salbei kann bei Hitzewallungen und Nachtschweiß hilfreich sein.
Die getrockneten Blätter der Salbei Pflanze können durchaus in Reformhäusern und Apotheken gekauft werden. Auch können sie hier online bestellt werden. Wer möchte, kann inzwischen auch schon einige fertige Produkte mit dem Salbei Extrakt hier online bestellen. Es gibt Mundwasser und Zahnpasta, Seifen und Lotionen, Kosmetik Produkte, Badezusätze und vieles mehr. Beliebt sind auch die Salbei Bonbons bei Husten und der Salbei Tee in Teebeuteln. Natürlich kann Salbei auch ohne weiteres im Garten angepflanzt werden. Die Pflanze ist pflegeleicht und übersteht die Winter hier in Deutschland ohne Probleme. Außerdem kann Salbei im Garten zusätzlich als Abwehr gegen Schädlinge wirken. Wer Salbei anpflanzt, kann die Blätter frisch nutzen oder diese trocknen und so länger aufbewahren. Tinkturen können aus den Salbei Blättern auch hergestellt werden, indem man diese mit Alkohol aufgießt und in dem Alkohol ziehen lässt. Die genaue Anleitung dafür ist hier online zu finden. Ebenfalls können hier online Anleitungen für die Herstellung von Natur-Kosmetik gefunden werden. Dies lohnt sich für Menschen, die sensible sind und fertige Produkte nicht gut vertragen.
Bei der Anwendung und Dosierung ist es wichtig, dass man die empfohlenen Mengen nicht überschreitet. Für eine Tasse Tee sind ein paar Blätter durchaus ausreichend. Bei fertigen Produkten sollte man die Mengenangaben auf der Packungsbeilage beachten. Salbei enthält Stoffe die bei Überdosierung giftig wirken können. Es kann zu Schwindelanfällen und Krämpfen kommen. Ansonsten sind bei normaler Dosierung aber keine Nebenwirkungen bekannt.
Schwangerschaft
Salbei kann die Gebärmutter stimulieren und Frühwehen sowie Früh- oder Fehlgeburten auslösen. Experten raten Schwangeren deshalb von Salbei gänzlich ab. In kleinen Mengen genossen, zum Beispiel gelegentlich als Tee (nicht täglich!) oder Küchengewürz, sind in der Regel auch während der Schwangerschaft keine Nebenwirkungen zu erwarten. Wenn Sie sehr empfindlich auf Salbei reagieren, sollten Sie jedoch vollständig vom Konsum absehen. Während der Stillzeit ist Salbei ebenfalls nicht empfehlenswert, da er die Milchbildung hemmen kann. Möchten Sie hingegen abstillen, kann Sie Salbei-Tee dabei unterstützen. Sowohl während der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit sollten Sie auf keinen Fall ätherisches Salbeiöl konsumieren!
Salbei für Tiere
Salbei ist ein hervorragendes Lockmittel für Insekten. Er ist beispielsweise für Hummeln, Schmetterlinge und Bienen eine gute Nahrungsquelle. Salbei können Sie auch Pferden und Hunden unters Fressen mischen, um den Magen-Darm-Trakt zu stärken und somit Ihren tierischen Freund vor Eindringlingen zu schützen. Starker Salbei-Tee oder Tinkturen aus Salbei eignen sich als Spülung zur Stärkung des Zahnfleisches.
Besondere Vorsicht ist jedoch bei Katzen geboten: Geben Sie Katzen niemals Salbei, denn die Heilpflanze ist für diese giftig! Tragende und säugende Tiere sollten ebenfalls keinen Salbei erhalten, da die Heilpflanze die Milchbildung hemmen kann.
Studien
In den letzten Jahrzehnten ist die Nachfrage nach alternativen Heilmitteln immer größer geworden. Viele Menschen suchen nach natürlichen Heilpflanzen, die bei verschiedenen Krankheiten und Leiden eingenommen werden können. Aus der Volksmedizin sind einige Heilkräuter bekannt, die dann in wissenschaftlichen Studien ein wenig genauer auf die gesundheitliche Wirkung untersucht wurden. So auch das Salbei. Hier gibt es online einige sehr interessante Studien über Salbei und die Wirkung auf chronische Krankheiten, wie zum Beispiel Alzheimers und auch Krebs. Diese sollte man sich auf jeden Fall mal ein wenig genauer ansehen. Auch interessant sind natürlich die Veröffentlichungen in medizinischen Fachzeitschriften. und der Neuzeit wurden viele neue Studien über den Gebrauch von Salbei als Heilmittel erstellt.
Einer dieser Artikel beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Thema der Wechseljahre und den Symptomen, die manche Frauen in dieser Zeit erfahren. Ganz besonders Hitzewallungen sind ein Problem mit dem viele Frauen zu kämpfen haben. In diesem Artikel wird beschrieben wie eine Gruppe von Probanden mit diesen Symptomen beobachtet wurde, während ihnen Salbei verabreicht wurde. Die Studie fand über einen Zeitraum von 8 Wochen statt. Die Resultate dieser Studie sind sehr interessant, denn tatsächlich wirkte Salbei hier lindernd auf die Symptome und die Probanden berichteten eine Verbesserung im Wohlbefinden. Daher kann dieses Gewürzkraut als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten empfohlen werden. Natürlich ist dies nicht in jedem Fall möglich und herkömmliche Medikamente können bisher immer noch nicht ganz ersetzt werden. Allerdings kann Salbei auch dann zur Unterstützung eingenommen werden, um zum Beispiel die Dosierung dieser Medikamente zu verringern. Andere Studien über die Wechseljahre haben ähnliche Resultate mit der Anwendung von Salbei angezeigt.
Die Carstens Stiftung ist führend hier in Europa, wenn es um wissenschaftliche Studien über alternative Heilmittel geht. Online kann auf der Webseite der Carstens Stiftung eine Veröffentlichung gefunden werden, die sich mit dem Effekt von Salbei bei Gedächtnisverlust durch Alzheimers und anderen Demenzerkrankungen beschäftigt. Dabei wird angeführt, das die Wirkung dieses Heilmittels durch verschiedene Studien bewiesen wurde und es werden hier einige der Studien angeführt. Interessant ist, dass Salbei einen positiven Effekt auf das Gehirn hat und dabei aber keinerlei Nebenwirkungen erwartet werden können. Daher kann dieses Heilkraut tatsächlich bei Alzheimers und anderen Demenzerkrankungen empfohlen werden.
Eine weitere Studie die sich mit der Wirksamkeit von Salbei bei Alzheimers beschäftigt kommt von an der Teheran University im Iran. Hier wurde eine Gruppe von Probanden über einen längeren Zeitraum beobachtet. Die Studie dauerte über 4 Monate und in dieser Zeit wurden die Probanden mit Salbei behandelt. Eine Gruppe dieser Probanden bekamen allerdings in dieser Zeit ein Placebo Produkt, um festzustellen, ob die Resultate variieren. Dabei wurde festgestellt, dass die Gruppe von Patienten die Salbei erhielten, tatsächlich eine Verbesserung des Gedächtnisses erfuhren. Die Daten dieser Studie sind überzeugend, denn Salbei machte hier einen großen Unterschied. Die genauen Daten dieser Studie können hier online natürlich eingesehen werden.
Salbei ist aber auch ein Heilmittel für andere Beschwerden, wie zum Beispiel Magen- und Darmkrankheiten, die mit Schmerzen einhergehen. Auch hier wurden Untersuchungen angestellt. Eine Studie von der Hashemite Universität machte hier Untersuchung an Ratten, die mit dem Extrakt des Salbeis gefüttert wurden. Dabei wurde festgestellt, dass Salbei tatsächlich ein Heilmittel für Magen- und Darmbeschwerden ist, da es sich regulierend auf den Darmtrakt auswirkt. Auch ist Salbei schmerzstillend. Diese Studie an Tieren lässt Rückschlüsse zu, obwohl natürlich noch weitere Studien mit menschlichen Probanden angestellt werden sollten, um weitere Daten in diesem Bezug zu sammeln.
Online gibt es noch viele weitere Studien, auf die man bei der Recherche stoßen wird. Auf jeden Fall sollte man sich einige dieser Studien genauer ansehen, um die Wirkung von Salbei zu verstehen. Auch können hier online Ratschläge und Tipps zur Anwendung von Salbei gefunden werden. Ganz besonders interessant in diesem Zusammenhang sind Erfahrungsberichte von Menschen, die Salbei zu Hause selbst schon einmal als Heilmittel ausprobiert haben. So findet man sicherlich noch weitere Anwendungsgebiete für dieses wertvolle Heilkraut. Es ist auch anzumerken, das immer wieder neue Studien hier online veröffentlicht werden, die genauer auf die Heilwirkungen von Salbei eingehen. Die Forschung ist noch lange nicht am Ende.
Salbei ist ein sehr wirkungsvolles natürliches Heilmittel, was schon seit Jahrhunderten hier in Europa bekannt ist. Durch die wissenschaftlichen Studien wurden die heilenden Wirkungen dieses Krautes bewiesen und man muss sich dabei nicht nur auf die Überlieferungen der Volksmedizin verlassen. Salbei kann sehr einfach angewendet werden, indem man die Blätter der Pflanze mit heißem Wasser aufgießt und so einen Tee herstellt. Dieser kann zusätzlich auch noch mit Honig gesüßt werden. Allerdings gibt es inzwischen auch schon fertige Präparate die man in der Apotheke oder online kaufen kann. So gibt es fertige Tees und Tropfen. Beliebt sind auch die Salbei Bonbons, ganz besonders bei Erkältungen und Husten. Des Weiteren gibt es Salbei Dragees und Gels. Wer Salbei nicht selbst im Garten wächst und trotzdem lieber die Pflanze selbst kaufen möchte, kann hier ohne weiteres getrockneten Salbei erhalten.
Salbei ist ganz besonders bei Erkältungen und Magen- und Darmbeschwerden wirkungsvoll. Studien haben aber auch gezeigt, das chronische und schwere Erkrankungen durchaus mit diesem Kraut entweder gelindert oder auch geheilt werden können. Es ist durchaus möglich, Beschwerden der Wechseljahre mit Salbei zu behandeln. Auch empfehlenswert ist Salbei bei der Vorbeugung gegen Alzheimers. Tritt die Krankheit einmal auf, kann durch Salbei unter Umständen der Krankheitsverlauf verlangsamt werden. Natürlich ist Salbei nicht immer ein Ersatz für herkömmliche Medikamente und es ist wichtig bei chronischen Erkrankungen einen Arzt auf zu suchen. Mit diesem kann man aber auch die Einnahme von Salbei als unterstützendes Heilmittel besprechen. In manchen Fällen ist es sogar möglich, die Dosierung der herkömmlichen Medikamente durch die Einnahme von Salbei herab zu setzen.
Salbei hat in der Regel keine Nebenwirkungen, sollte aber nur in kleinen Mengen eingenommen werden. Die Dosierungs-Empfehlungen hier online sollten auf jeden Fall beachtet werden. Kauft man ein fertiges Salbei-Produkt, sollte man sich an die Dosierungen in der Packungsbeilage halten.
Kaufen
(Online-)Apotheken bieten Ihnen eine breite Palette unterschiedlicher Salbei-Produkte an. Ob Tee, Tropfen, Bonbons oder Salben – hier finden Sie schnell wonach Sie suchen. In Drogerien, Teeläden, Reformhäusern und über diverse Onlineshops können Sie ebenfalls verschiedene Produkte kaufen. Samen oder Pflanzen für die Kultivierung im eigenen Garten sind in der Gärtnerei Ihres Vertrauens oder in Onlineshops erhältlich.
Achten Sie auf Bio-Qualität und überprüfen Sie die Inhaltsliste auf mögliche Allergene, Füllstoffe und Zusätze. Kaufen Sie zudem möglichst Produkte, deren PA-Gehalt (Pyrrolizidinalkaloide) kontrolliert wird, da diese Stoffe in großen Mengen oder bei regelmäßiger Zufuhr gesundheitsschädigend sind.
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Darreichungsformen
Die Heilpflanze besitzt ein breites Anwendungsspektrum, weshalb Salbei-Produkte auch in vielfältigen Darreichungsformen erhältlich sind. Zu den bekanntesten zählen:
Tee
Für Salbei-Tee können Sie frische oder getrocknete Blätter (lose oder in Filterbeuteln) mit kochendem Wasser übergießen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Alternativ ist auch Tee-Pulver mit Honig und Vitamin C erhältlich („Heißer Salbei“). Ein großer Vorteil der Pulverform ist, dass Sie kein kochendes Wasser benötigen. Sie können den Tee mit warmem oder kaltem Leitungswasser schnell anrühren und sofort genießen.
Bonbons
Salbei-Bonbons sind während der Erkältungssaison besonders beliebt. Ob bei leichtem Husten, Halsschmerzen, einem unangenehmen Kratzen im Hals oder bei angegriffenen Stimmbändern – die wohlschmeckenden Bonbons lindern die Beschwerden bei Erkältungskrankheiten und Atemwegserkrankungen.
Tabletten & Kapseln
Bei Hustenreiz, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden haben sich außerdem Halstabletten mit Salbei bewährt. Darüber hinaus sind die Pastillen auch für Personen hilfreich, die (berufsbedingt) viel sprechen. Die Halstabletten lindern Beschwerden, die durch eine hohe Stimmbelastung entstanden sind, wie zum Beispiel Heiserkeit, Druckgefühl und Stimmverlust.
Des Weiteren können Sie auch Tabletten und Kapseln kaufen, die vor allem gegen übermäßiges Schwitzen eingesetzt werden. Außerdem werden Salbei Tabletten und Kapseln zur Beruhigung von leichten Magen-Darm-Störungen wie Reizmagen, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit eingenommen.
Tropfen & Säfte
Tropfen und Säfte mit Salbei werden ebenfalls innerlich angewendet, um starkes Schwitzen einzudämmen. Die Flüssigkeiten eignen sich jedoch auch zur Herstellung von Gurgellösungen und Mundspülungen. Hierfür werden je nach Konzentration 5 bis 10 Milliliter Arznei in ein Glas mit warmem Wasser gegeben. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum können Sie mehrmals täglich gurgeln bzw. spülen.
Tipp: Eine Mundspülung oder Gurgellösung erhalten Sie auch, wenn Sie 2,5 Gramm getrocknete Salbeiblätter mit 100 Millilitern kochendem Wasser übergießen.
Salben
Salben mit Salbeiblüten-Extrakt reduzieren Hauttrockenheit, vermindern Spannungsgefühl und sorgen für ein geschmeidiges, gepflegtes Hautbild. Die Salben oder Pflegekuren können Sie auf schuppige, sehr trockene und sensible Hautstellen auftragen oder in die tägliche Hautpflege vorbeugend integrieren.
Fazit
Salbei wird seit Jahrtausenden als traditionelles Gewürz in der Küche, zur Schädlingsbekämpfung und als Heilpflanze zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Besonders bewährt hat sich die Pflanze bei Atemwegserkrankungen, Verdauungsstörungen sowie bei starkem Schwitzen. Salbei kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und entfaltet sogar bei einigen Tieren positive Wirkungen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit wird jedoch vom Konsum abgeraten. Viele Produkte können Sie online bestellen – achten Sie auf Bio-Qualität und hochwertige Zutaten. Bei nicht übermäßigem Verzehr und bei Einhaltung der Dosierung müssen Sie nicht mit Nebenwirkungen rechnen.
Weitere nützliche Links
Wer schreibt hier
Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Quellenangabe
Petra Wester, Regine Claßen-Bockhoff: Floral Diversity and Pollen Transfer Mechanisms in Bird-pollinated Salvia Species In: Annals of Botany, Volume 100, 2007, Issue 2, S. 401–421. doi:10.1093/aob/mcm036
Petra Wester, Regine Claßen-Bockhoff: Pollination Syndromes of New World Salvia Species with Special Reference to Bird Pollination. In: Annals of the Missouri Botanical Garden, Volume 98, Issue 1, 2011, S. 101–155. doi:10.3417/2007035
Petra Wester: Ornithophily in the genus Salvia L. (Lamiaceae), Dissertation an der Universität Mainz vom 20. März 2007: Volltext-PDF.
Ekkehard Hlawitschka: „wazzer der tugent, trank der jugent“. Text- und überlieferungsgeschichtliche Untersuchungen zum Salbeitraktat. (= Mittelalterliche Wunderdrogentraktate, V). Königshausen und Neumann, Würzburg 1990 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen, 49), ISBN 3-921456-89-4.
Betsy Clebsch, Carol D. Barner: The New Book of Salvias: Sages for Every Garden. Timber Press, 2003, ISBN 978-0-88192-560-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06223-6.
Spiridon E. Kintzios: Sage: The Genus Salvia – Medicinal and Aromatic Plants – Industrial Profiles. CRC Press, 2003, ISBN 978-0-203-30455-6
Hülya Özler, Sevil Pehlivan, Ahmet Kahraman, Musa Doğan, Ferhat Celep, Birol Başer, Ahter Yavru, Safi Bagherpour: Pollen morphology of the genus Salvia L. (Lamiaceae) in Turkey. In: Flora – Morphology, Distribution, Functional Ecology of Plants, Volume 206, Issue 4, 2011, S. 316–327. doi:10.1016/j.flora.2010.07.005