Macadamia Öl
Anwendung, Wirkung, Studien | Wo kaufen?
Macadamiaöl ist schon lange bekannt und wird vor allem in kosmetischen Produkten verwendet, was heißt, dass es für Haut und Haar von großem Vorteil ist. Doch auch in der Küche ist das Öl unverzichtbar und gibt Speisen einen hervorragenden, leicht nussigen Geschmack.
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Dabei kann es vor allem mit einem hohen Anteil Palmitoleinsäure wie auch zahlreichen Vitaminen und anderen Nährstoffen punkten. Doch gerade beim Verzehr ist etwas Vorsicht geboten, da es ein sehr fettes Öl ist und auch deshalb bei einer Gewichtsreduktion nicht geeignet ist. Für Haut und Haar allerdings ist das wertvolle Macadamiaöl ein wichtiger Helfer.
Wirkung
Insbesondere die gesunden Fettsäuren, die im Macadamiaöl enthalten sind, können dem Körper Gutes tun und ihn mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Denn Fettsäuren kann der Körper nicht selbst produzieren, was heißt, dass sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die außergewöhnlichen Inhaltsstoffe im Macadamiaöl können sich positiv auf den Blutdruck, den Cholesterinspiegel wie auch auf das Herz auswirken. Auch die ungesättigten Fettsäuren haben einen guten Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und können so die Herzgesundheit beeinflussen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente schützen nicht nur die Zellen, sondern sind auch förderlich für den Stoffwechsel. Die Knochen werden aufgebaut und erhalten und trockene und spröde Haut wird wieder glatt und geschmeidig. Auch für die Haare hat das Macadamiaöl durchweg positive Eigenschaften und beugt zum einen Spliss vor und sorgt zum anderen für gesunde, schöne und glänzende Haare.
Außerdem haben die Inhaltsstoffe im Macadamiaöl eine entzündungshemmende Eigenschaft, was wiederum bei Wunden oder auch chronisch entzündlichen Erkrankungen von Vorteil ist.
Anwendung
Macadamiaöl kann nicht nur in der Küche für die Zubereitung von Salaten oder zum Verfeinern von Speisenverwendet werden. Auch für Haut, Haare und den Organismus hat das Macadamiaöl einen sehr guten Einfluss. Schon seit vielen Jahren ist das wertvolle Öl von der Kosmetikindustrie in zahlreichen Cremes, Lotions und Shampoos zu finden und wird auch gerne in Make-up und anderen Kosmetikprodukten eingesetzt.
Für die Haut
Bei trockener und spröder Haut ist das Macadamiaöl ein hervorragender Helfer, der die Haut schnell wieder zart und geschmeidig macht. Dabei hat das wertvolle Öl einen großen Vorteil – es zieht sehr schnell ein und kann somit als Make-up Grundlage genutzt werden.
Auch für die Hände, die oftmals im Winter sehr trocken sind und Risse aufweisen, ist das Macadamiaöl ein Muss. Zum einen werden durch die entzündungshemmende Eigenschaft, Infektionen vorgebeugt und zum anderen macht es die Hände wieder glatt und zart. Durch das schnelle Einziehen kann es auch problemlos pur angewendet werden. Aber auch in eine Tages- oder Handcreme gemischt, kann da Öl sehr gute Dienste leisten.
Für die Haare
Auch für die Haare ist das wertvolle Macadamiaöl fast unverzichtbar. Es versorgt die Haare zum einen mit wichtigen Nährstoffen und zum anderen erhält das Haar einen wunderschönen Glanz, schon nach der ersten Anwendung. Weiterhin sorgen die Nährstoffe, dass sich das Haar von innen heraus regenerieren kann, beugt somit Spliss vor und beschwert die Haare dabei nicht. Pur aufgetragen kann es nach einer kurzen Einwirkzeit problemlos wieder ausgespült werden. Über Nacht kann die Kur ebenfalls einwirken, um eine Intensivkur zu machen.
In der Küche
In der Küche kann das Macadamiaöl besonders gut für Dressings, Marinaden verwendet werden. Doch auch für Süßspeisen oder Smoothies lassen sich mit dem wertvollen Öl, mit dem nussigen Geschmack, sehr gut verfeinern. Sogar zum Braten kann das außergewöhnliche Öl der Macadamiasamen verwendet werden, da es Hitze sehr gut aushält. Durch den hohen Anteil an Fettsäuren sollte es aber besser kalt verzehrt werden, um diese nicht zu beeinträchtigen.
Beim Verzehr von Macadamiaöl sollte allerdings ein wenig auf die Kalorien geschaut werden. Denn das Öl hat jede Menge davon. Wer also gerade eine Diät macht, sollte besser nur gelegentlich das leckere Öl verzehren und es besser für Haut und Haare nutzen, um die abgebauten Pfunde nicht mit dem Macadamiaöl wieder aufzubauen.
Studien
Bisher wurden noch nicht viel Studien zu Macadamiaöl durchgeführt und veröffentlich. Lediglich eine Untersuchung an Mäusen konnte belegen, dass das Macadamiaöl die Entzündungen wie auch die Insulinempfindlichkeit mindert.
Allerdings wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, die Öle miteinander verglichen. Hierbei konnte belegt werden, dass die Kombination aus Linolsäure, Palmitinsäuren und auch den ungesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel deutlich senken können.
Inhaltsstoffe
Vor allem der sehr hohe Anteil an Palmitoleinsäure ist im Macadamiaöl auffallend. Dieser ist wesentlich höher als in einem normalen Speiseöl. In der Regel ist dieser Inhaltsstoff nur in tierischen Fetten oder auch in Sanddornöl oder Avocadoöl vorzufinden. Doch auch die Ölsäure, wie auch die Linolen- und Linolsäure sind im Macadamiaöl enthalten. Zudem finden sich noch Stearinsäure und Myristinsäure darin. Der Großteil der Fette im Macadamiaöl sind gesunde Fette, die sich hervorragend auf den ganzen Organismus auswirken können. Weiterhin finden sich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in dem Öl, die für eine gesunde Haut und schönes Haar von großer Bedeutung sind. So sind im Macadamiaöl auch Eisen und Phosphor sowie Natrium, Kalzium, Vitamin B und E enthalten.
Einen Nachteil hat das Öl allerdings, es ist reich an Kalorien. Aus diesem Grund sollte es nur bedingt verzehrt werden und bei einer Gewichtsreduktion wäre es besser, das Öl nur äußerlich anzuwenden. Auch wenn die Deutsche Gesellschaft für Ernährung wie auch die Weltgesundheitsorganisation empfehlen das Öl zu verzehren, sollte unbedingt auf den Kaloriengehalt, der bei 879 kcal pro 100 g Macadamiaöl liegt, geachtet werden.
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Nebenwirkungen
Nebenwirkungen konnten bisher keine festgestellt werden. Allerdings sollten empfindliche Menschen, die zu Allergien neigen, vorsichtig mit dem Macadamiaöl umgehen und zuerst auf Verträglichkeit testen.
Einnahme und Dosierung
Bei der Dosierung ist vor allem zu sagen, dass das Macadamiaöl sehr sparsam angewendet werden sollte. Nicht nur in der Küche, auch bei Nutzung auf Haut und Haar reichen wenige Tropfen des sehr gehaltvollen Öls vollkommen aus.
Beim Verzehr von Macadamiaöl ist es möglich, dreimal täglich eine geringe Menge den Speisen beizumischen oder sie zu verfeinern. Wer es trinken möchte, kann einige Tropfen davon in ein Glas Milch geben und es etwa eine halbe Stunde stehen lassen, bevor es getrunken wird.
Ebenso sollte das Öl nur sehr sparsam für Haut und Haare genutzt werden, da es sonst einen fettigen Filmhinterlässt. Bei richtiger Dosierung zieht das Macadamiaöl sehr schnell in die Haut ein und kann hervorragend als Make-up Grundlage genutzt werden.
Macadamiaöl kaufen
Beim Kauf von Macadamiaöl sollte natürlich immer auf eine hervorragende Qualität geachtet werden. Zum einen sollte das Öl in einer dunklen Flasche abgefüllt sein, damit so wenig Licht, wie möglich an das Öl kommen kann. Zum anderen ist auf eine einwandfreie Verarbeitung zu achten, damit das wertvolle Öl nicht mit chemischen Zusatzstoffen oder Pestiziden verunreinigt ist. Sicherlich gibt es zahlreiche Reformhäuser oder Apotheken, die das Macadamiaöl anbieten. Jedoch ist es hier auch sehr hochpreisig. Wer einen vertrauensvollen Händler im Internet hat, kann das außergewöhnliche Öl um ein Vielfaches günstiger erhalten.
In der Regel werden Flaschen mit einer Größe von 250 ml Macadamiaöl angeboten. Diese sind optimal, da so das wertvolle Öl schneller verbraucht werden kann und es nicht ranzig wird. Denn gerade bei dem sehr sparsamen Verbrauch wäre es schwierig größere Mengen in angemessener Zeit zu verbrauchen.
Geschichte und Herstellung
Der Macadamiabaum kommt ursprünglich aus Australien, wird aber mittlerweile fast überall im südpazifischen Raum angebaut. Im Jahre 1930 soll er das erste Mal, auf Hawaii, gepflanzt worden sein und seither konnte die Macadamianuss ihren Siegeszug antreten. Der immergrüne Baum kann bis zu 15 Meter Höhe erreichen und bildet etwa nach 8 Jahren die ersten Nüsse aus, die ähnlich wie Kastanien aussehen und circa 3 cm groß sind. Die harte Schale schützt das Innere, also die hellgelbe Frucht, mit dem wertvollen Öl sehr gut. Dabei sind etwa 70 Prozent Öl in den Samen enthalten, aus denen das Macadamiaöl gepresst wird.
Das Macadamiaöl wird kalt gepresst, sodass auch nahezu alle wichtigen Inhaltsstoffe im Öl enthalten sind. Allerdings kann das Öl sehr schnell verderben, da es vor allem aus ungesättigten Fettsäuren besteht. Aus diesem Grund wird dem Macadamiaöl noch Vitamin E zugesetzt, um es haltbarer zu machen.
Der Geruch wie auch der Geschmack des Öls erinnern an Nüsse, weshalb es immer beliebter wird.
Fazit
Das Macadamiaöl ist nicht nur in der Gourmetküche anzutreffen. Immer mehr Haushalte schwören auf das leckere nussige Öl mit seiner goldgelben Farbe, da es die Speisen auf angenehme Weise verfeinern kann. Die Inhaltsstoffe des Macadamiaöls wirken sich sehr gut auf den gesamten Organismus aus und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. In Studien konnte zudem belegt werden, dass die Kombination der Inhaltsstoffe den Cholesterinspiegel deutlich senken konnte.
Auch Haut und Haare profitieren von den Nährstoffen, die im Macadamiaöl enthalten sind. Rissige und trockene Haut wird wieder zart und geschmeidig und spröde Haare werden wieder glänzend. Mit einer Haarkur wird das Haar praktisch mit allen Nährstoffen versorgt, gestärkt und wächst gesünder nach.
Nicht umsonst wird das Macadamiaöl bereits seit einigen Jahren in zahlreichen Kosmetikprodukten wie Cremes, Shampoos oder auch Make-ups verwendet. Es soll die Haut pflegen und zart und geschmeidig machen.
Bei der Verwendung wie auch beim Verzehr ist aber darauf zu achten, dass es sehr sparsam angewendet wird, da es ein äußerst reichhaltiges Öl ist. Daher ist es auch für eine Diät eher ungeeignet und sollte nur gelegentlich verzehrt werden.
Wer auf diese Kleinigkeiten achtet, wird das Macadamiaöl nicht mehr missen wollen.
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Wer schreibt hier
Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Quellenangabe
Naveed Akthar u. a.: Evaluation of Basic Properities of Macadamia Nut Oil. In: Gomal University Journal of Research. 22: 2006, S. 21–27.
Eric A. Decker, Ryan J. Elias, D. Julian McClements: Oxidation in Foods and Beverages and Antioxidant Applications. Vol. 2, Woodhead, 2010, ISBN 978-1-84569-983-3, S. 281.
Leonard Cronin: Australian Flora. Rev. ed., Reed Books, 1997, ISBN 0-7301-0504-0, S. 155.
Frederic Rosengarten Jr.: The Book of Edible Nuts. Dover Publ., 1984, ISBN 0-486-43499-0, S. XVII.
Sabine Krist: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. 2. Auflage, Springer, 2013, ISBN 978-3-7091-1004-1, S. 434.
A. R. Mast, C. L. Willis, E. H. Jones, K. M. Downs, P. H. Weston: A smaller Macadamia from a more vagile tribe: inference of phylogenetic relationships, divergence times, and diaspore evolution in Macadamia and relatives (tribe Macadamieae; Proteaceae). In: American Journal of Botany. Bd. 95, Nr. 7, 2008, S. 865, Volltext-Online. doi:10.3732/ajb.0700006.