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Guarana

Wirkung, Anwendung und Studien | Wo kaufen?

Viele haben mittlerweile schon von dem Wachmacher Guarana gehört. Doch Guarana ist nicht nur ein Wachmacher, der gerne als Kaffee-Ersatz verzehrt wird, sondern auch eine Medizin und ein Hautpflegemittel. Daher wird Guarana immer beliebter, da es ein absolutes Allroundtalent ist. Mittlerweile wurden zahlreiche Studien zu Guarana durchgeführt und findet daher in der Allgemeinmedizin immer mehr Beachtung. 

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Die Dschungelpflanze kann also durchaus mehr, als nur als Wachmacher zu dienen oder einen Kater zu vertreiben. Ein ganz besonderer Vorteil von Guarana ist, dass das enthaltene Koffein viel besser vom menschlichen Körper vertragen wird als das Koffein in Kaffee. Aus diesem Grund ist Guarana eine einzigartige Alternative zu Kaffee.

Wirkung & Anwendung

In den 40er Jahren wurde die Pflanze vor allem gegen Krämpfe, Kopfschmerzen und Fieber genutzt. Die positive Wirkung wurde dabei sogar mehrfach nachgewiesen, da bereits seit dieser Zeit wissenschaftliche Studien erfolgten. Ebenso konnte die belebende Wirkung sehr früh nachgewiesen werden. Doch erst in den 80er Jahren wurde die Pflanze so richtig unter die Lupe genommen. Nicht nur, weil sie bei Verbrauchern immer beliebter wurde und im Trend lag, sondern auch, weil die Forschungen in den 40er Jahren schon so erfolgreich waren und viele positive Wirkungen nachweisen konnten. Denn nun wollte die Industrie die guten Wirkstoffe auch in der Kosmetik einsetzen und benötigte hierzu entsprechende Belege der positiven Wirkung.

 

Guarana Koffein

Nach wie vor die Guarana als Wachmacher bekannt, was auch ausführlich erforscht und belegt werden konnte. Daher war das Guarana Pulver eine hervorragende Alternative für Menschen, die Kaffee nicht vertragen aber dennoch auf Koffein nicht verzichten wollten.

Schon die Indianer im Amazonasgebiet nutzten Guarana, wenn sie mehrere Tage unterwegs waren. So wurde aus Guarana Pulver, Maniokstärke und Wasser ein Riegel namens „Bastones“ hergestellt. Die Paste wurde aus diesem Gemisch hergestellt und nachdem sie getrocknet war, härtete die Paste aus und der Riegel entstand. Von diesem wurde dann bei Müdigkeit einfach ein Stück abgebissen.

 

Gegen den Kater am Morgen

Guarana ist nicht nur ein Wachmacher, sondern auch ein perfekter Kater-Killer nach einer durchzechten Nacht.Denn der hohe Koffeinanteil bringt das Herz-Kreislauf-System auf Touren und macht so dem Kater den Garaus. Da das Koffein allerdings erst im Darm freigesetzt wird, ist es sehr bekömmlich und ist sogar noch voll von Ballaststoffen, die die Verträglichkeit ebenfalls verstärken.

 

Guarana als Medizin

Bereits in den 40er Jahren wurde das Guarana Pulver als Medizin eingesetzt und insbesondere bei Kopfschmerzen, Fieber und Krämpfen verwendet. Auch heute findet sich Guarana in Medikamenten, die bei Krämpfen eingenommen werden und zeigt somit, dass es ein hilfreiches Mittel ist. Auch bei Migräne ist das Guarana Pulver von Bedeutung und kann die Beschwerden signifikant lindern.

Da es schon seit vielen Jahrhunderten von den Ureinwohnern des Amazonasgebietes gegen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt wird, wurden die Forscher darauf aufmerksam. Dabei wurde festgestellt, dass Guarana eine antibakterielle Wirkung gegen Salmonellen und Colibakterien hat und somit auch medizinisch zum Einsatz kommen kann. Guarana kann daher bei Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung sowie Blähungen eingesetzt werden.

Außerdem wurde in Studien festgestellt, dass Guarana eine blutverdünnende Wirkung hat und so Thrombose vorbeugen kann.

 

Guarana in der Kosmetik

Schon seit den 80er Jahren ist Guarana ein beliebter Zusatz für Kosmetika. Insbesondere bei Hautpflegeprodukten wird oftmals mit dem Zusatz von Guarana geworben. Tatsächlich sind die Inhaltsstoffe der Dschungelpflanze vitalisierend und belebend. Daher wird der Stoff gerne in Anti-Cellulitis-Cremes verwendet, da die Durchblutung der Haut angeregt werden soll und vorbeugend gegen Cellulitis zu wirken. Dabei sind die Cellulitis Produkte von Florena besonders bekannt.

Weiterhin ist Guarana in Shampoos anzutreffen, da es gegen fettiges Haar wirken soll. Außerdem beugt es Haarausfall vor und kann sogar das Volumen sichtbar erhöhen, ohne dass schädliche Silikone eingesetzt werden müssen.

 

Guarana abnehmen

Bei Diätenberater ist Guarana schon länger bekannt und wird hier als Wundermittel gegen überflüssige Pfunde gehandelt. Allerdings ist dies wissenschaftlich nicht belegt. Es ist wohl bekannt, dass Guarana das Hunger- und auch Durstgefühl unterdrückt, allerdings nicht dauerhaft. Somit ist es unmöglich, dass der Verzehr der Dschungelpflanze über mehrere Stunden den Hunger unterdrücken kann. In einer Studie wurde zwar belegt, dass der Energieverbrauch erhöht wurde, allerdings müssten dann Unmengen an Guarana Tee verzehrt werden, was wiederum für die Gesundheit nicht gut ist und den Blutdruck rasant nach oben treiben kann. Wer Guarana beim Abnehmen nutzen möchte, gefährdet also eher seiner Gesundheit und die Pfunde werden definitiv nicht purzeln.

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Studien

Seit den 40er Jahren werden Studien zu Guarana durchgeführt und es gibt zahlreiche Belege für die Wirksamkeit. Hier möchten wir einige Studien aufführen, die zeigen, dass Guarana medizinisch wie auch in der Kosmetik hervorragend zum Einsatz kommen kann.

In einer wissenschaftlichen Studie an Ratten konnte belegt werden, dass Guarana eine gute Alternative ist, um kognitive Störungen wie auch Hyperlipidämie zu behandeln.

In dieser wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2016 konnte nachgewiesen werden, dass Guarana den oxidativen Stress verringern kann.

Dieses Forschungsergebnis an Mäusen ist vielversprechend. Denn es zeigt, dass der Gesamtcholesterinwert gesenkt werden konnte und hochdosiertes Guarana auch Entzündungsprozesse reduzierte.

Dass Guarana angeblich bei Potenzstörungen helfen soll, ist noch nicht komplett wissenschaftlich bestätigt. In diese Studie wurde allerdings Guarana in Kombination von Ingwer und weiteren Substanzen getestet und das Ergebnis ist durchaus positiv. Eine Kombinations-Therapie mit Guarana konnte bei Ratten die Erektionsstörungen umkehren.

Viele weitere Studien zu Guarana können hier, in englischer Sprache, nachgelesen werden.

Inhaltsstoffe

Seit den 40er Jahren wurden nach und nach, in zahlreichen Studien, die Inhaltsstoffe von Guarana herausgefiltert. Hierbei konnte festgestellt werden, dass Guarana viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat und deshalb wird es auch in der Allgemeinmedizin immer beliebter.

Der wichtigste Inhaltsstoff der Guarana Früchte ist allerdings der hohe Anteil an natürlichem Koffein. Dabei kommt das Koffein nicht nur in der Frucht, sondern auch in den Blättern vor. Aus diesem Grund wird Guarana auch vitalisierender Energiespender genutzt und macht nicht nur munter, sondern verbessert gleichzeitig auch die Leistungsfähigkeit. Außerdem hat Koffein einen großen Anteil auf die Funktion der unterschiedlichen Organe. Somit stimuliert Koffein nicht nur die Nierenfunktion, sondern beeinflusst auch gleichzeitig die Gehirntätigkeit. Weiterhin hat die Substand Einfluss auf die Lunge, Leber und die Verdauungsorgane. Sogar die Herztätigkeit wird verbessert, da Koffein gefäßerweiternd wirkt. Natürlich sollte Koffein immer in Maßen und nicht in Massen genossen werden, da es bei zu viel Genuss auch dem Befinden schaden kann.

Der Koffeingehalt im Guarana Pulver liegt zwischen 0,9 Prozent und 7,6 Prozent. Je nach Anbaugebiet und Herstellungsverfahren kann der Anteil an Koffein stark schwanken. Dennoch ist in keiner anderen Pflanze so viel Koffein enthalten wie in Guarana. Zum Vergleich: Eine Tasse Kaffee enthält lediglich 1,2 Prozent bis 1,3 Prozent Koffein. Dabei wirkt das Koffein in Guarana sehr schnell. Bereits nach etwa 45 Minuten können erste Anzeichen wahrgenommen werden. Das Koffein wird über den Magen-Darm-Trakt in die Blutbahn gelenkt und kann dann von dort auf das zentrale Nervensystem und die Muskulatur wirken. Dennoch ist das Koffein aus Guarana wesentlich bekömmlicher und entfaltet sich im Gegensatz zu Kaffee jedoch nach und nach. Dies kommt daher, da das Koffein an Gerbstoffe gebunden ist und diese zuerst abgebaut werden müssen. Daher ist das Koffein der Guarana Pflanze bis zu sechst Stunden im Körper und kann auch so lange seine Wirkung zeigen.

Wie bereits erwähnt sind in Guarana auch Gerbstoffe, Tannine, enthalten. Diese Gerbstoffe sollen Keime töten und einen zusammenziehenden Effekt haben, was sich als natürlicher Schutz im Magen-Darm-Trakt zeigt. Denn in der Volksmedizin wird Guarana bei Durchfällen eingesetzt und wirkt hier sehr erfolgreich. Die Tannine sorgen allerdings auch dafür, dass Guarana einen leicht herben Geschmack hat.

Ebenso hat Guarana Seifenstoffe oder Saponine zu bieten, die vor allem die Nieren stimulieren und eine entwässernde Wirkung haben. Außerdem helfen die Saponine dabei, Parasiten und Pilze zu bekämpfen. Da die Seifenstoffe hauptsächlich im Verdauungstrakt freigesetzt werden, können sie hier volle Arbeit leisten und genau deshalb ist Guarana bei den Menschen im Amazonasgebiet ein hervorragendes Mittel bei Verdauungsproblemen.

Weiterhin ist im Guarana noch Theophyllin enthalten, was vor allen einen stimulierenden Effekt hat und sich auch positiv auf die Freisetzung von Kalzium auswirken soll. Daneben ist Theobromin enthalten, was ebenso in Tee oder auch Kakao vorzufinden ist. Es wirkt wie Theophyllin anregenden und stimulierend und unterstützt gleichzeitig die Herztätigkeit und die Nierenfunktion.

Neben einer Vielzahl an Vitalstoffen sind unter anderem noch pflanzliche Fette, Harze und Pektine im Guarana enthalten. Auch Cholesterol ist in der Lianenart vorhanden und hat Einfluss beim Aufbau der Körperzellen.

Es gibt also jede Menge wichtiger Inhaltsstoffe in der Dschungelpflanze, was natürlich zum Kauf von Guarana animiert. Allerdings sollte dabei immer bedacht werden, dass jedes Guarana Pulver einen anderen Koffeingehalt hat und somit relativ schwer dosierbar ist. Ein Blick auf die Verpackung lohnt sich daher, weil in Deutschland der Koffeingehalt auf der Verpackung angegeben werden muss. Somit kann man seiner Gesundheit mit Guarana durchaus Gutes tun, wenn man die Dosierung einhält.

Nebenwirkungen

Guarana enthält jede Menge Koffein und wer dies in Maßen genießt, muss sich in der Regel keine Gedanken um Nebenwirkungen machen. In Massen genossen oder falsch dosiert können jedoch einige Nebenwirkungen, wie etwa

  • Zittern
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • erhöhte Reizbarkeit
  • Muskelschmerzen
  • Tachykardie

auftreten.

Wer allerdings die Dosis von etwa vier bis fünf Gramm Guarana pro Tag einhält, wird keine Nebenwirkungen haben.

Die Tücke bei Guarana: Das Guarana Pulver ist sehr schwer dosierbar. Denn wie bereits beschrieben ist der Koffeingehalt sehr unterschiedlich. Dies wird vor allem durch die Herkunft und die Herstellung beeinflusst. Bei zwei verschiedenen Guarana Pulvern ist es also durchaus möglich, dass bei 3 Gramm Guarana nur an die 30 mg Koffein enthalten sind. Es ist aber auch denkbar, dass bei 3 Gramm an die 250 mg Koffein enthalten sind. Aus diesem Grund sollte beim Kauf von Guarana immer auf die Packungsbeilage oder das Etikett geachtet werden, da in Deutschland der Koffeingehalt auf der Verpackung angegeben werden muss.

Auch kann es zu einer gewissen Abhängigkeit kommen, wie sie allerdings auch bei Kaffee zu beobachten ist. Wer also längere Zeit Guarana oder Kaffee verzehrt, kann nach Absetzen dieser Produkte leichte Entzugserscheinungen haben, die allerdings sehr milde ausfallen.

VORSICHT: Schwangere und stillende Mütter sowie Personen, die unter chronischen Kopfschmerzen leiden, sollten auf den Verzehr von Guarana verzichten. Ebenfalls sollten Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder Personen die unter hohem Blutdruck leiden Guarana nicht verzehren.

Dosierung

Guarana gibt es in den unterschiedlichsten Darreichungsformen. Zum Einen gibt es das Guarana Pulver, zum Anderen sind Guarana Kapseln erhältlich. Außerdem gibt es Guarana Lebensmittel und Getränke zu kaufen, die als Wachmacher und Beleber dienen.

Insbesondere beim Guarana Pulver ist es äußerst schwierig dieses zu dosieren, da der Koffeingehalt unterschiedlicher denn je ausfallen kann. Je nach Herkunft und Herstellung können in einem Gramm Guarana entweder an die 10 mg Koffein oder auch bis zu 75 mg Koffein enthalten sein. Zu hoch dosiert kann es so schnell zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Allerdings muss in Deutschland auf den Verpackungen angegeben werden, wie hoch der Koffeingehalt ist. Somit ist es um ein Vielfaches einfacher, Guarana richtig zu dosieren.

In der Regel sollte etwa drei bis vier Gramm Guarana täglich verzehrt werden, um Nebenwirkungen wie Herzklopfen, Nervosität oder Schlafstörungen zu vermeiden. Wer allerdings schnell hohe Mengen zu sich nimmt, kann sogar eine Koffeinvergiftung erleiden. Bei einer zu hohen Dosierung sollten große Mengen Wasser getrunken werden, um gegenzuwirken.

  • Guarana Tee Dosierung: Einen Teelöffel Guarana Pulver benötigt man für einen anregenden Guarana Tee. Dieser wird mit 250 ml kochendem Wasser übergossen.
  • Guarana Kapseln Dosierung: Bei Guarana Kapseln sollte sich jeder an die Empfehlung des Herstellers halten. Dabei sollten die Kapseln mit dem Guarana Extrakt immer mit ausreichend Wasser eingenommen werden. Da Guarana das Hunger- und Durstgefühl etwas unterdrückt, ist darauf zu achten immer genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen – insbesondere beim Sport. Bei Magenproblemen sollten die Guarana Kapseln direkt vor der Mahlzeit eingenommen werden.
  • Guarana Dosierung allgemein: Wer sich ein Müsli oder einen Smoothie mit Guarana verfeinern möchte, kann einfach einen Teelöffel Guarana beimischen.

Guarana kaufen

Guarana kann in Apotheken, Reformhäusern und in gut sortieren Drogeriemärkten erworben werden. Allerdings ist die Auswahl in den Läden vor Ort meist sehr eingeschränkt und es ist schwerer an die Guarana Produkte zu kommen. Der Onlinehandel hat hier wesentlich mehr zu bieten und hier können die unterschiedlichsten Produkte gefunden werden. Sei es der Guarana Kaugummi, der als Wachmacher genutzt wird oder aber der Müsliriegel, der die Leistung beim Sport erhöhen kann.

Doch gerade im Onlinehandel sollte auf einen seriösen Verkäufer geachtet werden, damit auch wirklich hohe Qualität erhalten wird. Nur so kann Guarana seine Wirkung voll entfalten.

 

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Herkunft

Die Guarana Frucht kommt aus der Region des Amazonas und zählt zu den Seifenbaumgewächsen. Das Besondere an der Frucht ist der besonders hohe Gehalt an Koffein. Hier kann Kaffee längst nicht mehr mithalten.

Dabei ist Guarana eigentlich eine Lianenpflanze und liebt das tropische und subtropische Klima. Guarana ist kein Baum und ähnelt eher einem Strauch, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Insbesondere als Jungpflanze sind die Äste verholzt, behaart, weich und braun. Je älter die Pflanze wird, desto mehr verkahlt sie und die Äste werden immer weicher, sodass sie an Lianen erinnern.

Die Blätter der Pflanze sind etwa 20 bis 35 cm groß und sind länglich bis oval. Die Blütenstände leuchten wunderschön rot, nehmen aber immer mehr ab, bis der Blütenstand reif ist. Dann ist die Farbe eher ein helles Orange. Nun trägt die Pflanze auch eine kapselartige Frucht, die einen Durchmesser von etwa 3 cm hat. In dieser Frucht sind dann die kleinen schwarzen Samen. Sobald die Frucht reif ist, öffnet sie sich und sieht dann aus wie ein Auge. Dies nennen die Ureinwohner Brasiliens Magie und auch deshalb war die Guarana Frucht früher schon ein fester Bestandteil in Zeremonien.

 

Ernte und Herstellung

Guarana wird in der Regel nicht als Monokultur angebaut, sondern wächst zwischen einer vielfältigen Pflanzenwelt. Daher werden von den Erntehelfern bei der Ernte durchaus 5 bis 10 km zurückgelegt, die sehr anstrengend sind, da sie nicht nur auf hügeligem Gelände, sondern auch über Trampelpfade zurückgelegt werden müssen. Nach dem Erntetag werden die Guarana Früchte in Säcke gefüllt und dann für 4 bis 6 Tage gelagert, damit sich die Schale von den Kernen löst. In dieser Zeit erhöht sich der Koffeingehalt auf etwa 4 Prozent. Die fermentierten Kerne werden dann zerstampft, damit die Kerne sich vollständig von der Schale lösen. Im Anschluss werden die Samen von Hand verlesen, gewaschen. Die auf dem Wasser schwimmenden Schalen werden abgeschöpft und kommen noch als Naturdünger zum Einsatz.

Die Samen werden nun in der Sonne getrocknet. Dies kann nur einige Stunden betragen oder auch mehrere Tage. Ist der Feuchtigkeitsgehalt nur noch etwa 7 Prozent, werden die Kerne, in einer Art Windkanal, nochmals gereinigt und von Schmutz und Staub befreit, bevor sie zu Pulver verarbeitet werden.

Fazit

Guarana ist als Wachmacher unschlagbar, wenn man es nicht übertreibt. Außerdem ist das Pulver eine hervorragende Alternative zu Kaffee, wenn dieser nicht vertragen wird. Denn dadurch, dass das Koffein an die Gerbstoffe gebunden ist, müssen diese sich abgebaut werden, dass das Koffein ins Blut gelangen kann. Somit wird es langsam aber stetig und über Stunden hinweg abgegeben und kann seine volle Wirkung entfalten. Die Dschungelpflanze hat viele gute Eigenschaften, die Körper und Geist zugutekommen. Insbesondere die Konzentration kann erhöht werden, weshalb Guarana bei Studenten sehr beliebt ist. Doch auch bei der Hautpflege ist die Guarana Pflanze ein toller Helfer, da sie die Haut erfrischt, vitalisiert und belebt. Beim Abnehmen kann Guarana allerdings nicht sonderlich helfen, was auch wissenschaftlich bewiesen ist. Hier sind andere pflanzliche Heilpflanzen mit Sicherheit besser einsetzbar. Trotz, dass schon zahlreiche Studien durchgeführt wurden, ist noch lange nicht Schluss und Forscher beschäftigen sich weiterhin mit Guarana. Dies zeigt, dass die Pflanze nicht ganz unwichtig ist und einige wissenschaftliche Studien, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, lassen aufhorchen.

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Wer schreibt hier

Natur-Institut Autor

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Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

Thomas W. Baumann, Brigitte H. Schulthess & Karin Hänni: Guaraná (Paullinia cupana) rewards seed dispersers without intoxicating them by caffeine. In: Phytochemistry. Volume 39, Issue 5, 1995, S. 1063–1070, doi:10.1016/0031-9422(94)00141-F.

J. F. Macbride: Sapindaceae. 13(3A/2): 291–391, In: J. F. Macbride (Herausgeber): Flora of Peru, 1956. Publ. Field Mus. Nat. Hist., Bot. Ser. Field Museum, Chicago. Paullinia cupana, S. 334–335, eingescannt bei biodiversitylibrary.org (Abschnitte Beschreibung und Nutzung; englisch).

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Santa Maria A, Lopez A, Diaz MM, Muñoz-Mingarro D, Pozuelo JM. Evaluation of the toxicity of guarana with in vitro bioassays. Ecotoxicol Environ Saf. 1998 Mar;39(3):164-7.

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